Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen trafen sich die Sirnacher auf der Hochwacht. Die Männerriege Sirnach war für die Wirtschaft verantwortlich und Grillduft lag über dem Gelände. Für die Kinder wurden eine Hüpfburg und zahlreiche Spiele bereitgestellt. Gemeindepräsident Kurt Baumann begrüsste die Festgemeinde und übergab das Wort an den Festredner Regierungsratspräsident Jakob Stark, der mit seiner Frau angereist war.
Sirnach sei für ihn nicht unbekannt, komme er doch jeweils, um die Operette anzuschauen. Oder unlängst war er beim Empfang dabei, als Kurt Baumann zum Kantonsratspräsidenten gekürt worden war.
"Sirnach stellt Wil in den Schatten"
So meinte er denn schmunzelnd, in mancher Beziehung stelle Sirnach sogar die Stadt Wil in den Schatten. Für die Schweiz und den Thurgau wünscht er sich, dass die Menschen wieder näher zusammenrücken und mehr aufeinander hören sollen. Zur Klimaerwärmung sagte Stark, dass sich die Schweiz nicht verstecken müsse, aber weitere Massnahmen ergreifen solle. Grundsätzlich sei der Klimawandel aber nur global zu bewältigen.
Die Selbständigkeit und der Föderalismus seien wichtig für unseren Schweizer Rechtsstaat. Alles, was nicht zwingend auf Bundesebene geregelt werden müsse, solle weiterhin Kantons- oder Gemeindesache bleiben. Stark rief die Festgemeinde auf: "Seid stolz auf unser Heimatland. Denn im Ausland wird die Schweiz mit seiner direkten Demokratie bewundert."
Tanzen bis tief in die Nacht
Nach der offiziellen Ansprache wurden Nationalhymne und das Thurgauer-Lied gemeinsam gesungen. Danach bereiteten Angehörige der Feuerwehr die Fackel vor. Gemeindepräsident Baumann führte den Fackelzug an und gemeinsam entfachte man den Funken. Dank dem schönen Wetter wurde auf der Hochwacht noch lange gefeiert und getanzt.