Klar, Petrus hätte es, während den Mittagsstunden am Samstagmittag, nicht unbedingt regnen lassen müssen. Nichtsdestotrotz überwog die gute Laune am Tag der offenen Tür des EW Sirnach. Und die vielen anwesenden Kinder liessen es sich zu einem späteren Zeitpunkt nicht entgehen, wieder auf ihre Bobby Cars zu steigen, um im Freien, ihre Runden zu drehen. Doch wollen wir mal den Wettermacher, nach diesem Prachtssommer nicht allzu sehr tadeln, immerhin sind die Temperaturen immer noch äusserst angenehm und die Organisatoren waren derart gut vorbereitet, dass in den Räumlichkeiten des EW genug Sitzgelegenheiten aufgestellt wurden.
Die Zeichen der Zeit
Kaum ein Werk, eine Institution oder ein Verein, wurde in den vergangenen Jahrzehnten dermassen vom Wandel der Zeit beeinträchtigt, wie es die unterschiedlichsten Werkbetriebe sind. So erstaunt es nicht, dass sich viele Besucher, am samstäglichen Tag der offenen Tür, über die Historie des einhundertjährigen EW’s informierten. Gebäudetechnik, Elektroinstallationen, Informations- und Kommunikationstechnik ICT, oder in der Energieberatung, zeigen sich die Zeichen der Zeit am ehesten. «Wie sich das Ganze in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat ist äusserst spannend. Unsere letzten 100 Jahre sind mit vielen, interessanten Begebenheiten, bespickt. Selbstredend haben sich viele Besucher an der Geschichte des EW informiert, aber auch Fragen zur Zukunft gestellt», sagt EW Sirnach Geschäftsführer Thomas Etter. In unzählige Gespräche werden er und seine Mitarbeiter verwickelt, dazu gehörte auch Michael Scheurer, als Energieberater von Thurgie. «Wir sind für die Energieberatung im ganzen Kanton Thurgau zuständig. Heute, am Tag der offenen Tür des EW Sirnach, ist das Interesse, insbesondere zu Themen wie Photovoltaik und Heizungsersatz, gross. Wo, wann und wie viel Fördergelder werden gesprochen, was eignet sich am besten für ein Einfamilienhaus, oder, wie sieht es aus mit den Ängsten betreffend Energieknappheiten. Unsere Gespräche mit den Besuchern waren äusserst breit gefächert», sagt Scheurer.
Gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft
Ein Zeichen für nachhaltiges Denken und Handeln setzt auch das neue Erscheinungsbild der EW Sirnach AG. Mit der kompakten Abkürzung «ews» kehrt man zu den Wurzeln zurück, «nur jünger, dynamischer, digitaler und nachhaltiger», sagt Thomas Etter. Bestandteil des neuen Logos ist auch eine Farbfläche mit neuer Tonalität. Sie visualisiert den Wandel vom Versorger zum umfassenden Dienstleister und soll zeigen, dass heute die Übergänge fliessend sind. Zu Strom, Wasser und Kommunikation gehören auch die umfassenden Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Netzbau und ICT. « Dass wir heute derart viele Interessierte begrüssen durften freut uns und zeigt, dass wir in der Bevölkerung gut verankert sind. Oft sind es einheimische Besuchergrüppchen, oder Bekannte und Verwandte von Mitarbeitern, die sich einen Besuch nicht entgehen lassen. Zudem hat der Wettbewerb, mit den tollen Hauptpreisen, enorm Anklang gefunden», zieht Etter ein erstes Fazit.
«Die Frage, für was ich am meisten Strom brauche ist schwierig zu beantworten. Ich denke, es sind die Haushaltgeräte wie Kühlschrank oder Gefriertruhe. Aber auch unsere Melkmaschine würde natürlich ohne Energie komplett still stehen.»
Regula Lemmenmeier, Besucherin aus Bettwiesen