Seit mittlerweile fünf Jahren gibt es den Sportpark Bergholz – und er entwickelt sich positiv. Nun liegt der Jahresabschluss 2018 vor. Die wichtigsten Facts daraus: In allen Geschäftsbereichen wurde ein Plus bei den Besuchern registriert. Im Hallenbad gab es einen Zuwachs von drei Prozent auf gut 170'000 Nutzer. Somit werden pro Tag fast 500 Schwimmgäste gezählt. Noch markant deutlicher ist der Anstieg bei den beiden Badis: plus 23 Prozent auf 90'000 Besucher. Knapp 50'000 Personen waren im Bergholz, gut 40'000 in der Weierwise. Dies ist eine direkte Folge des Hitzesommers. «Es fielen im Juli gerade einmal 33 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge im Fürstenland. Ein Monat wie geschafften für die Freibäder», schreibt Bergholz-Geschäftsführer Marcel Schneller im Jahresbericht.

Aber auch im Wellness (plus 2 Prozent), dem öffentlichen Eislauf (plus 5 Prozent) und bei der Gastronomie (plus 20 Prozent) gab es deutlichen Zulauf. «Unser Badeshop mausert sich je länger je mehr zu einem kleinen Detailhandels-Betrieb und ist bereits für fünf Prozent unseres Gesamtertragens verantwortlich», so Schneller. Allerdings musste im Restaurant Bergholz auf Selbstbedienung umgestellt werden. Pensen-Kürzungen waren die Folge. Damit soll die Kostenstruktur «wesentlich» verbessert werden. Alles in allem waren vergangenes Jahr 310’’000 Besucher im Bergholz. Nicht eingerechnet sind die Besucher der Fussball- und Eishockeyspiele sowie jene Leute, die nur das Restaurant Bergholz besucht haben.
Umsatz und Aufwand gesteigert
Mit Blick auf die Finanzen bedeutet dies zweierlei: Einerseits wurde in fast allen Geschäftsfeldern teilweise deutliche Umsatzsteigerungen erwirtschaftet. Der Umsatz im operativen Bereich wurde im Vergleich mit dem Vorjahr um rund 200'000 Franken auf 3,7 Millionen erhöht. Andererseits geht damit auch eine deutliche Steigerung des Aufwands einher. Auffallend ist ein Plus von acht Prozent bei den Personalkosten. Aber auch die direkten Aufwände (plus acht Prozent), die Ausgaben für Energie/Entsorgung (plus elf Prozent) und die Kosten für den Unterhalt (plus neun Prozent) sind angestiegen. Zudem werden nun nach fünf Jahren Betrieb erste Ersatzinvestitionen fällig, was zu höheren Abschreibungen führt.
Es resultiert ein Gewinn von 10'000 Franken, womit seit dem deutlichen Verlust im ersten Geschäftsjahr immer schwarze Zahlen resultiert haben.
Noch kein neuer Namensgeber
Eines der Themen des laufenden Jahres ist der Naming-Right-Partner. IGP hat den Vertrag per Jahresende 2019 gekündigt und steigt somit nach sechs Jahren wieder aus. Ein neuer Namensgeber für das Bergholz – die Suche läuft unter der Federführung des FC Wil – ist bisher nicht gefunden. Somit ist auch ein (ungewolltes) Szenario, dass die Anlage ab 2020 schlicht und einfach wieder Bergholz heisst.