Ganze 21 Jahre trug die Musig Lenggenwil die alte Uniform. Vier Eidgenössische Musikfeste, vier Kantonale Musikfeste, zwei Sechs-Tages-Feste, ein Vier-Tages-Fest, 42 Unterhaltungsabende, 21 Grillplauschs, 210 Ständlis und über 1000 weitere musikalische Stunden wurde sie getragen. Nun hat sie ausgedient. Die Musig Lenggenwil trägt nicht mehr hellblaue Vestons, sondern solche in petrolblau mit roten Einsätzen und Spickeln. Schweizweit als Unikate gelten der asymmetrische Trittbrettkragen in den Farben schwarz und rot sowie der doppelte Eckflammenspickel am Arm, ebenfalls in den Farben schwarz und rot sowie mit dem Schriftzug der Musig Lenggenwil auf der linken Seite. Die Hosen sind wiederum schwarz, aber neu mit einem roten Seitenstreifen, einem sogenannten Paspel, sowie einer roten Krawatte und einer roten Poschette.
Gelb oder rot, traditionell oder freakig?
Auf die Präsentation der neuen Uniformen stimmten die Kinder der Primarschule Lenggenwil samt ihren Lehrkräften das Publikum ein. Welche Farbe die neuen Gewänder wohl haben, ob sie traditionell oder freakig sein werden über all das rätselten die Kinder in einer musikalischen Show. Die Kinder standen nicht nur bei der Neuunformierung im Mittelpunkt, ihnen war der ganze Tag mit einem Kinderfest gewidmet.
Nach den sechs Festtagen von „Top Of 19“ zeigte sich OK-Präsident Franz Meienhofer in bester Laune. Alles sei nach Plan verlaufen, was habe geplant werden können. «Das Tüpfchen auf das i war das Töfflitreffen», sagt Meienhofer. Mit 1803 Töfflis kamen am Samstag um fast 50 Prozent mehr, als für den Weltrekord nötig gewesen wäre. Während der sechs Tage waren über 750 Helfer im Einsatz und es kamen rund 20‘000 Besucher und Musikanten ins 800-Seelen-Dorf Lenggenwil. (pd/sdu)