Mal wieder an Ostern ist der Cup-«Kübel» in Wiler Händen. Nachdem der FC Wil bei den Männern vor 15 Jahren den bis dato letzten Titel in die Ostschweiz geholt hatte, durfte dieses Jahr immerhin eine Wilerin die Trophäe in die Höhe stemmen. Und zwar Cinzia Zehnder mit dem FC Zürich. Sie war vor knapp zwei Jahren nach einem zweijährigen Abstecher zum SC Freiburg in die Bundesliga nach Zürich zurückgekehrt. Im Cupfinal, der in Biel ausgetragen wurde, setzte sich Zehnder mit den Zürcherinnen in souveräner Manier mit 5:0 gegen die Young Boys durch und verteidigte den Titel, der im Vorjahr an gleicher Stelle gegen den FC Lugano erst in der Verlängerung sichergestellt worden war. Von Anfang an waren die Zürcherinnen das deutlich bessere Team, dominierten die Bernerinnen nahezu nach Belieben und siegten auch in der Höhe verdient. Der Sieg kommt nicht überraschend, sind die Zürcherinnen doch seit Jahren das Mass aller Dinge im Schweizer Frauenfussball.

Zehnder spielte im defensiven Mittelfeld während 90 Minuten eine solide Partie, ohne gross aufzufallen. Ein Tor erzielte die 21-jährige Wilerin nicht. Ganz im Gegenteil zum Achtel- und Viertelfinal, wo sie je einen Treffer beigesteuert hatte. In der Meisterschaft ist Zehnder in dieser Saison noch ohne Torerfolg. "Wir wollten von Anfang an dominant auftreten und das Spiel bestimmen. Das ist uns gut gelungen. Es war ein deutlich schöneres Cupspiel als im letzten Jahr gegen Lugano", sagte Zehnder nach der Partie gegenüber hallowil.ch.

Nächste Double-Gewinn bald fix

Zehnders Ausbeute seit der Rückkehr aus der Bundesliga kann sich sehen lassen. In der vergangenen Saison gab es das Double. Diese Saison wird es nicht anders sein. In der Meisterschaft beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Lugano bei 8 ausstehenden Spielen bereits 17 Punkte. Will heissen, dass die Titelverteidigung schon in den nächsten beiden Wochen Tatsache werden kann.