Am 6. Februar 2023 ereigneten sich im syrisch-türkischen Grenzgebiet kurz nacheinander zwei heftige Erdbeben. Wenige Stunden danach kam es zu einem dritten Erdbeben, dem innert Stunden zahlreiche kleinere Nachbeben folgten. Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet trifft – unter anderem aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien – eine stark geschwächte Region mit einer äusserst verwundbaren Bevölkerung. 

Mehr als 30'000 Tote wurde bereits geborgen, zehntausende Menschen wurden verletzt, Hunderttausende sind obdachlos. Nach dem schweren Erdbeben sind noch immer Menschen unter den Trümmern begraben und die Wahrscheinlichkeit, die Vermissten noch lebend bergen zu können, schwindet. Erschwerend kommen die winterlichen Verhältnisse mit Minustemperaturen, Schneefall und Regen hinzu. Vielerorts ist die Versorgung mit Gas, Wasser und Strom ausgefallen.

Angesichts des Ausmasses hat der Kanton Thurgau entschieden, einen Beitrag von 50'000 Franken aus dem Lotteriefonds für humanitäre Soforthilfe im Erdbebengebiet in Syrien und in der Türkei zu sprechen. Der Beitrag wird der Stiftung Glückskette Schweiz als anerkanntes und in engem Austausch mit ihren Schweizer Partnerorganisationen in der Nähe des Katastrophengebiets stehendes Hilfswerk überwiesen, um eine rasche Wirksamkeit zugunsten der Zivilbevölkerung sicherzustellen.