Verwaltungsratspräsident Armin Eugster und Geschäftsführer Thomas Wipf blickten an der Abschlussfeier der Sanierung mit Genugtuung auf das erreichte Resultat der Erneuerung des Parkhauses Bahnhof. Mit dem Beizug des renommierten Ingenieurbüro Böninger, das auch die Parkhäuser am Flughafen Zürich plant, hatte sich die Wipa auf eine sichere Abwicklung und Erneuerung auf neuestem technischem Stand abgesichert. 

Eugster betonte, dass sie in den 16 Monaten das Parkhaus keinen einzigen Tag schliessen mussten. Er machte klar, dass sie den Abschluss der Sanierung feierten und nicht etwa die Wiedereröffnung. Für die umfassende Bewältigung der Sanierung, vom Belag, über die Infrastruktur, die Beleuchtung, inklusive Sanierung des Shopville wurden sieben Millionen Franken investiert. 60 Unternehmer, darunter zumeist lokaler Herkunft, standen im Einsatz.

"Wohl das schönste Parkhaus der Ostschweiz"

Vier Zielsetzungen hatte sich die Wipa für die Sanierung vorgenommen und auch umgesetzt. Die Qualität des Parkhauses und der Läden erfuhr deutlichen Mehrwert für die Kunden. Eine der grossen Herausforderung war der Ersatz des Betonbelages, der vorerst mit 3000 Bar in einer Dicke von bis zu 6 cm buchstäblich herausgespritzt werden musste. Der neue Belag ist vierschichtig eingebaut, um eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren zu erreichen. Auch die unfallfreie Abwicklung sei praktisch erreicht worden. Sie dürften stolz sein, wohl das schönste Parkhaus der Ostschweiz vorstellen zu können, so Eugster.

Neue Technik im Einsatz

Das Parkhaus ist neu flächendeckend mit Videoüberwachung ausgerüstet. Zusammen mit der aufgewerteten Beleuchtung könne auf spezielle Frauenparkplätze verzichtet werden. Bereits heute stellten sie fest, dass die ausgebauten Öffnungszeiten des Parkhauses keinerlei Probleme bezüglich Vandalismus ergeben habe, sagte Geschäftsführer Thomas Wipf.

Die durchgehende Offenhaltung des Parkhauses während der Bauzeit habe auch zahlreiche Nachtschichten notwendig gemacht, was besonders den Umbau der Elektroanlagen betroffen habe. Für Elektrofahrzeuge sind drei Ladestationen eingerichtet. Die Anschlussleistung des Parkhauses erlaube den Ausbau auf bis 20 Stationen. Neu sind auch die Wipa-Mitarbeiter mit Wipa-Elektro-Fahrzeugen unterwegs.


Keine Tariferhöung

Die gute Zusammenarbeit lobte neben Eugster auch der verantwortliche Ingenieur Alexander Mierzwa von der Böninger AG. Es habe erstaunt, wie sich die Wipa für bestmöglichen Standard offen gezeigt habe. Zu Ehren kam dabei auch der frühere Verwaltungsrat Werner Oertle, beim Bau des Parkhauses vor 30 Jahren dabei und nun für die Neugestaltung im Einsatz.

Die Sanierung des Parkhauses wird keine Tariferhöhung ergeben. Falls das städtische Bahnhofplatzprojekt zur Durchführung gelangt, wird die Wipa auch das Parkhaus eingeschossig um 120 Parkplätze erweitern. Darin sind auch Parkmöglichkeiten für Motorräder und Velos vorgesehen.

Bereits läuft die Sanierung des Parkhauses Viehmarktplatz. Dank kürzerer Betriebszeit werden tiefere Aufwendungen in der Höhe von 3,5 Millionen Franken erwartet.