Mit seinem grossen Koffer traf das letzte Chormitglied etwas verspätet direkt aus seinen Afrikaferien in der Kirche ein. Die Musikanten und die Sänger, welche von Hanspeter Nadler und seiner Schülerin Sarah Arnold am Klavier und Keyboard begleitet wurden, waren schon am Einsingen bzw. -spielen. Das zuletzt eingetroffene Chormitglied stellte fest, dass die Musik auf dem afrikanischen Kontinent nicht zu vergleichen ist mit der hiesigen. Alsdann startete der Gospeltrain mit „Plenty Good Room“, gefolgt von einem afrikanischen Lied und einem Naturjodel, den man so auch im Alpstein oder im Toggenburg hören könnte. Der Gospeltrain von Afrika war definitiv in Niederuzwil angekommen.

Den Gospelchor Niederuzwil kennt man in der Region auch von Weihnachtsmärkten. Ein Medley dieser Lieder wurde vorgetragen und das Publikum sang beim umgetexteten „Jingle Bells“ vergnügt mit. Nach dem Weihnachtsmedley wurden Hochzeits- und Tauflieder geübt, die der Chor immer präsent haben muss und auswendig singt. Dem Publikum wurde aufgezeigt, wie vielseitig sein Repertoire ist und gewährte somit einen Einblick in eine „öffentliche“ Chorprobe.

Ein musikalisches Amen zum Schluss

Das „offizielle“ Konzert im Konzert überraschte das Publikum mehrmals. So steppte Shyrleen Müller (Schweizer- und Weltmeisterin) zu einigen Songs. Ihre flinken Füsse wurden dabei für alle gut sichtbar auf eine Leinwand projiziert. Mehrere Chormitglieder boten mit ihren musikalischen und gesanglichen Solobeiträgen den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm. Fabienne Bernet und Sabrina Rutz unterhielten das Publikum mit ihren charakteristischen Stimmen. Die Gastmusiker, Martina Bleiker (Geige) und Daniel Eugster (Schlagzeug) bereicherten den Gesang des Chors.

Zum Schluss sangen Chor und Publikum zusammen „Amen“. Beinahe 500 Stimmen waren zu hören. (pd)