Schon vor dem Schwingfest war klar, dass die Thurgauer ihren Vorjahressieg von Samuel Giger verteidigen möchten. So wurden bereits im ersten Gang taktisch die beiden stärksten Gäste gegeneinander eingeteilt. Die beiden Eidgenossen Armon Orlik und Daniel Bösch mussten im ersten Gang zusammengreifen. Dabei suchten zwar beide das Resultat, jedoch mussten sie am Schluss die Punkte teilen. Auch Giger fand gegen den Nordwestschweizer Verteidigungskünstler David Schmid kein Rezept für einen Sieg. So startete Daniel Bösch wie gewohnt ab dem zweiten Gang die Aufholjagd. Marc Zbinden und Marc Jörger mussten am Morgen als Verlierer vom Platz gegen den Zuzwiler. Nach der Mittagspause musste Giger gegen Bösch ran. Der Metzger aus Zuzwil kämpfte taktisch gut gegen den Zimmermann aus dem Thurgau und überstand die Kampfzeit. Somit waren nach vier Gängen bereits zwei der drei Topfavoriten aus dem Rennen für den Festsieg. Armon Orlik seinerseits drehte ab dem zweiten Gang auf und gewann alle Gänge bis zum Schlussgang souverän.

Dank Siegen in den Gängen fünf und sechs gegen Fabian Koller und Beni Notz holte Bösch noch das auf, was er konnte – und platzierte sich auf dem vierten Schlussrang. Orlik seinerseits fand nach 7:06 Minuten im Schlussgang das Rezept gegen Domenic Schneider und legte ihn mit Lätz ins Sägemehl. Somit müssen die Thurgauer ihren Festsieg von 2018 bereits nach einem Jahr wieder an einen anderen Kanton abgeben. (pd)