Es waren Kulturschaffende, Kulturvermittler und Kulturorganisierende, die sich am Montagabend im Baronenhaus versammelten. Auf dem Programm stand der siebte Kulturapéro – in diesem Jahr organisiert von der Stadt Wil in enger Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde Wil. Das Ziel des Anlasses: Das kulturelle Leben verbessern, indem sich die «Kulturfreunde» zusammentun, sich austauschen und gemeinsam Zukunftspläne schmieden. Dafür wurde der Kulturapéro vor sieben Jahren aus der Taufe gehoben und wird nun alternierend von einem anderen Kulturanbieter organisiert. 

Wil als Kulturhauptstadt des Kantons - nach St. Gallen

Wils Stadtpräsidentin Susanne Hartmann sagte einleitend: «Für die Stadt Wil ist ein breites Kulturangebot eminent wichtig. Hierfür geht unser Dank nicht nur an die zahlreichen Freiwilligen, sondern auch an alle anderen, die mit viel Herzblut dafür sorgen, dass es in Wil nie langweilig wird.» Hartmann weiss, wie breitgefächert und vielseitig das Kulturengagement ist. «Dazu kommt noch der offene Geist. Mit dieser Mischung lässt das kulturelle Angebot keine Wünsche übrig. So sind wir nicht unverdient als Kulturhauptstadt des Kantons St. Gallen bekannt – nach St. Gallen natürlich», sagt sie mit einem Schmunzeln.

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Wils Stadtpräsidentin Susanne Hartmann bedankt sich für das stets grosse Engagement der Kulturschaffenden. 

Kultur und Ökologie: Das passt

Norbert Hodel liess es sich als Präsident der Ortsgemeinde Wil nicht nehmen, Werbung in eigener Sache zu machen. «Wir hegen und pflegen unseren eigenen, 431 Hektar grossen Wald und den Rebberg auf rund 150 Aren, von welchem wir, nach der Wümmet, jeweils drei verschiedene Weinsorten keltern. Wir sind also ein gutes Beispiel dafür, dass Kultur und Ökologie gut unter einem Dach Platz hat.» Und Ortsbürgerrat Ruedi Schär fügte an, dass auch die Pflege der Waldwege dazu gehöre.

In Gruppen aufgeteilt, bekamen die Kulturschaffenden in der Folge Einblicke in das Chällertheater, Sitzungszimmer oder Trauungszimmer. Bewunderung für die geschichtsträchtigen Informationen gab es unter anderem beim Tafelklavier, staunende Augen gleich danach im Trauungszimmer und Gemütlichkeit und reger Austausch dann beim Apéro.