Seit Jahren machen die Eschliker Daniel und Martin Hubmann an internationalen Läufen auf sich aufmerksam. Während sich Martin Hubmann einzig für die Langdistanz qualifizierte, durfte Daniel bei allen Disziplinen – der Langdistanz, Mitteldistanz und Staffel – ran.

Für Daniel Hubmann startete die OL-WM in Norwegen nach Mass: Bei der Langdistanz stellte der 36-jährige Routinier sein ganzes Können unter Beweis und gewann Bronze. Somit hat er nun in 50-WM-Rennen 28 WM-Medaillen geholt. In mehr als jedem zweiten WM-Rennen holt der Hinterthuraguer somit eine Medaille. Das Ziel, in der Königsdisziplin in die Top Ten zu laufen, verfehlte Bruder Martin Hubmann hauchdünn. Nach einer Laufzeit von über 96 Minuten verpasste er wegen 17 Sekunden sein anvisiertes Ziel. Trotzdem erwähnt der Athlet der OL Regio Wil auf Social Media, dass er mit seiner Leistung zufrieden sei.

Enttäuschung in der Mitteldistanz

An die Leistung der Langdistanz wollte Daniel Hubmann bei der Mitteldistanz anknüpfen. Nach souveräner Qualifikation schien dies realistisch. Doch mussten die Medaillenträume schnell begraben werden: «Bereits im ersten Teil des Rennens verlor ich viel Zeit», teilt der enttäuschte Hubmann auf Instagram mit. Er klassierte sich auf dem zehnten Rang. Für viele wäre dies ein Traumresultat, für Daniel Hubmann ist es eine herbe Enttäuschung: In bloss zwei WM-Rennen war der erfolgsverwöhnte Eschliker schlechter klassiert gewesen.

Für Martin Hubmann war die WM nach der Langdistanz nur scheinbar zu Ende. Denn er rückte für die Staffel aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Matthias Kyburz ins Team nach. Somit durften die Hubmänner zum ersten Mal an einer internationalen Staffel im selben Team starten. Startläufer Florian Howald versetzte Martin Hubmann in eine schwierige Ausgangslage: Über 90 Sekunden betrug der Rückstand auf die Spitzengruppe. Den Anschluss nach vorne wieder zu finden bei diesem horrenden Tempo, das gelang Martin Hubmann auf der zweiten und auch Daniel Hubmann auf der dritten Strecke nicht. Als Abschluss der OL-WM resultierte mit dem sechsten Schlussrang ein WM-Diplom, aber keine Medaille. (pd/red)

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Martin Hubmann kam unerwartet zu zwei Einsätzen an der WM.