Zu einem Abschiedsgeschenk für den abtretenden Wiler Stadtpfarrer Roman Giger gestaltete sich am Pfingstsonntag der vom Sinfonischen Orchester Wil und dem Chor zu St. Nikolaus begleitete Festgottesdienst in der Stadtkirche St. Nikolaus. Zum letzten Mal erlebte der Stadtpfarrer im Rahmen einer Messe einen Auftritt der beiden Vereine in Vollbesetzung. «Musik ist die Nabelschnur zum Himmel», meinte Giger zum Abschluss der «Messa di Gloria» von Giacomo Puccini.
Gut zwei Monate vor der Premiere des «7. Classic Openair Wil» – vormals «Verdi Openair Classic» – sorgten die zwei traditionsreichen Vereine mit den Highlights aus vier Werken des Opernkomponisten Puccini für einen Vorgeschmack auf die sechs Aufführungen. Diese werden vom 16. bis 24. August auf dem Wiler Hofplatz über die Bühne gehen. Dirigent Kurt Pius Koller war mit Aufführung des einzigen geistlichen Werkes von Puccini zufrieden: «Wir standen unter Zeitdruck. Erst vor fünf Wochen hatten wir mit den Proben begonnen. Jetzt gilt es bis zum Auftakt der Veranstaltung noch an einigen Details zu feilen. Dass wir an einem Feiertag, an dem viele Menschen verreisen, vor einem vollen Haus musizieren durften, hat uns riesig gefreut.»
Grosse Probe am 4. Juli im Stadtsaal
Als Kostproben im Hinblick auf das «Classic Openair Wil» baute Dirigent Koller mit dem Intermezzo aus der Oper «Tosca» und dem Summchor aus der Oper «Butterfly» auch gleich noch zwei Stücke ein, die Bestandteil des Programms sein werden. Sowohl das am Pfingstsonntag von einigen professionellen Musikern unterstützte Sinfonische Orchester Wil als auch der Chor zu St. Nikolaus blicken auf eine über 300-jährige Vereinsgeschichte zurück. Das Sinfonische Orchester ist sogar das älteste Liebhaberorchester der Schweiz. Die erste grosse Probe für das «Classic Openair», zu der auch der im Jahr 1839 gegründete Männerchor Concordia stossen wird, findet am 4. Juli im Wiler Stadtsaal statt.
Weitere Informationen unter www.classicopenairwil.ch