Schock bei der Firma Möfag in Zuzwil. Es passierte am späten Mittwochnachmittag. Eine 42-jährige Arbeiterin geriet um 16.40 Uhr mit ihrem Kopf in eine Verpackungsmaschine, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Donnerstagvormittag mitteilt. Der Kopf der Frau wurde von einer Hydraulikplatte erfasst und eingeklemmt. Mit Hilfe von aufgebotenen Feuerwehren und weiteren bereits anwesenden Personen gelang es schliesslich, die Frau aus ihrer misslichen Situation zu befreien. Die Verunfallte zog sich unbestimmte Verletzungen zu. Nachdem sie von einem Notarzt und dem Rettungsdienst erstversorgt worden war, wurde sie mit der Rega ins Spital geflogen.
Und was sagt man bei der betroffenen Firma? Walter Koller, CEO der Möfag, erklärt: «Wir bestätigen, dass sich bei uns ein schwerer Arbeitsunfall ereignet hat. Die betroffene Mitarbeiterin befindet sich in ärztlicher Versorgung. Sie ist ausser Lebensgefahr und es geht ihr den Umständen entsprechend gut.» Ob sie sich je in Lebensgefahr befunden hat, wollte Koller nicht explizit bestätigen.
Untersuchungen laufen auf Hochtouren
Die grosse Frage ist nun, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. «Die Untersuchungen laufen auf Hochtouren. Derzeit können keine Aussagen gemacht werden», sagt Koller. Die beschriebene Verpackungsmaschine ist momentan ausser Betrieb.
Möfag ist ein in der Ostschweiz führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Fleischveredelung. Laut Firmenangaben werden pro Woche 30 bis 40 Tonnen Fleisch verarbeitet. Rund 60 Mitarbeiter sind für die Möfag tätig. 2017 wurde die Geschäftsleitung an die Orior AG weitergegeben.