Mit der Unternehmung Schalch + Aeschbacher AG, mit Sitz im Herdernpark, haben schon unzählige Bauherren, Baufirmen und Private Kontakt gehabt. Ein erstes Zusammentreffen oblag dahingehend oft mit Werner Ziegler (62). Seit 35 Jahren sorgt er in unterschiedlichsten Positionen (in der Geschäftsleitung seit 1999, als Geschäftsführer seit 2016) für den Aufschwung innerhalb des Architekturbüros; und dies weit über die Kantonsgrenzen hinaus. «Schritt halten mit der Zukunft», war unentwegt eines der Leitbilder der Firma, die im Jahr 1986 gegründet wurde. Veränderungen hat der langjährige Geschäftsführer in den vergangenen Jahrzehnten indes viele erlebt. «Heute muss man mit Veränderungen Schritt halten können. Neue Lebensformen, die Digitalisierung, die zeitgemässen Ökologie- und Energiekonzepte, sowie die immer erneuerten Technologien und Baustoffe, prägen die zeitgemässe Architektur», sagt Werner Ziegler. Als Beispiel für die rasanten Veränderungen im Bauwesen nennt er die 70er Jahre. «Damals wurden fast ausschliesslich Flachdächer gebaut. Nur wenige Jahre später änderte sich dies und man stellte auf Steildächer und Ziegeldächer um.» Ebenso wurden immer wieder die Vorschriften in Sachen Feuerschutzreglement, Schallschutz, Erdbeben-Standhaftigkeit, oder der Heizart, verschärft. «Seit einigen Jahren kommt man nicht mehr um den Bau im Minergie Standard herum. Zudem waren früher die Kunden nicht ganz so anspruchsvoll wie heute», sagt Ziegler augenzwinkernd.
Aus eins mach zwei
Nun tritt Werner Ziegler als Geschäftsführer von Schalch + Aeschbacher zurück, macht quasi einen Schritt zurück, ins zweite Glied. Weiterhin wird er jedoch als Verwaltungsratspräsident mit einem reduzierten Pensum aktiv bleiben und so sein immens grosses Fachwissen auch in Zukunft weitergeben. Nicht umsonst wird die Firma als Zieglers «Lebenswerk» betitelt. Akribisch hat er die Übergabe während mehreren Jahren geplant und aufgebaut. «Mit Marco Zuber und René Leuenberger übernehmen zwei talentierte, charakterstarke und langjährige Mitarbeiter die operative Führung», freut sich Ziegler und betont, dass beide schon ihre Lehrzeit bei Schalch + Aeschbacher absolviert haben. Während Marco Zuber (Dussnang, 41) seit 1997 ununterbrochen für die S+A AG tätig ist, verliess René Leuenberger (Guntershausen, 32) diese nur für kurze Zeit. «Nach meiner Lehrzeit im Jahr 2005, entschied ich mich für ein Studium, danach kam ich jedoch gerne wieder zurück», meint er lachend. Fortan werden die zwei Nachfolger Zieglers noch vermehrt ihr Credo ausleben; «gute Arbeit leisten, eine möglichst grosse Zuverlässigkeit bieten und bestmögliche Leistungen erbringen, für das stehen wir ein», sagen die beiden. Auf die Frage, was Werner Ziegler für ein Typ Chef ist, kommen die beiden ins Schwärmen. «Werner fungiert für uns wie eine Vaterfigur. Menschlich, fordernd, fair. Das sind seine Hauptattribute, die wir keine Minute missen wollen», können die beiden Nachfolger zitiert werden.
Die Firma
Architektur schafft Struktur und Raum fürs Leben. Digitale Planungs- und Bauprozesse, innovative Materialien, neue Technologien und aktuelles Wissen eröffnen neue Möglichkeiten. Erfahrung und ein hoher Qualitätsanspruch sichern den Projekterfolg. Die Schalch + Aeschbacher AG vereint Zeitgeist mit Erfahrung. Die Entwicklung, Planung und Realisation von Bauwerken wie Siedlungen, Mehrfamilienhäusern, Bauten für Gewerbe und die öffentliche Hand, sowie Einfamilienhäuser, sind die Kernkompetenzen. Bereits ab der ersten Skizze wird vorausgedacht, wie Immobilien in Zukunft am meisten Nutzen absorbieren. Bei den Realisationen, werden von Beginn an Baufortschritt, Kosten und Termine in die richtigen Bahnen gelenkt.
Die S+A AG am Herdernpark beschäftigt heute rund 15 Mitarbeiter, nachdem man in den Anfangsjahren noch mit deren fünf aktiv war. Der Fokus wird dabei auch stark auf die Ausbildung von Lernenden gelegt, aktuell sind es fünf junge Berufsleute, die ihre Ausbildung, oder ein Praktikum als Zeichner, mit Fachrichtung Architektur, absolvieren. Unlängst hat die Firma seinen Auftritt nach aussen hin aktualisiert und erscheint nun – nicht nur im Internet - topmodern.