Dussnang wird sich vergrössern und verändern, trotzdem wird es den ländlichen Touch nicht verlieren; zunächst. Die rege Bautätigkeit hat auch die Gemeinde Fischingen erreicht und so wie es die umliegenden Gemeinden schon am praktizieren sind, werden in Dussnang zwei Überbauungen das Erscheinungsbild bald verändern. Über den Gestaltungsplan Kurhaus Süd und den Gestaltungsplan Entenbach informierten sich am vergangenen Dienstagabend im Kursaal des Kneipp Hofs rund 30 Interessierte. Die Gemeindebehörde mit Gemeindepräsident Willy Nägeli und die Gesuchssteller luden dazu ein. Grosse Diskussionen blieben aus, zu tief stecken die Projekte noch in den Kinderschuhen, obschon vom Kanton beide Gestaltungspläne gesichtet und abgesegnet wurden. Bis am 22. Juni werden die Pläne öffentlich aufgelegt. Im Gestaltungsplan Kurhaus Süd, dessen Parzellenbesitzer die Firma Marty Häuser AG mit Sitz in Wil ist, wird eine vollständige Überbauung der knapp 12'000 Quadratmeter grossen Fläche geplant. Dabei steht die Nutzung mit Einfamilienhäusern im Vordergrund. Um der ortsbaulichen Situation und den raumplanerischen Anforderungen gerecht zu werden, verlangte die Gemeinde eine Überprüfung der haushälterischen Bodennutzung und der effizienten Erschliessung. Das daraus entstandene Konzept sieht Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser vor; die aktuelle Rechtsgrundlage verlangt an dieser Lage gegenüber des Kurhauses einen Gestaltungsplan. Entstehen sollen insgesamt 24 Wohneinheiten in drei Mehrfamilienhäusern und 10 Einfamilienhäusern. Der Gestaltungsplan bezweckt die bessere ortsbauliche und architektonische Einbindung des Areals in das bestehende Ortsgefüge. «Der Gestaltungsplan bezweckt namentlich die Realisation einer zeitgemässen und nachhaltigen Wohnüberbauung, welche auf die Umgebung Rücksicht nimmt und eine hohe Wohnqualität aufweist. Zudem die Minimierung der Erschliessungsflächen zugunsten des Freiraums, die sinnvolle Anbindung an das bestehende Erschliessungsnetz und die Schaffung von attraktiven und abwechslungsreichen Wohn- und Aussenräumen für die Anwohner», sagte Seraina Schwizer vom zuständigen Raumplanungsbüro Strittmatter Partner AG aus St. Gallen.
Die Verkehrssicherheit: ein wichtiger Faktor
Wenige kritische Voten erntete der Gestaltungsplan Entenbach gleich gegenüber der Landi und der dazugehörenden Tankstelle. Die drei Mehrfamilienhäuser, die entlang der Tanneggerstrasse errichtet werden sollen, passen nicht unbedingt in das Erscheinungsbild, zudem könnten sie mit der einzigen geplanten Zufahrt zu den drei weiteren dahinterstehenden Mehrfamilienhäusern, die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Gar als Fremdkörper betitelte einer der Anwesenden die Überbauung. Zu diesem Projekt, welcher einen straffen Zeitplan vorsieht (Baubeginn Mitte 2018, spätestens Anfang 2019), werden sich womöglich noch einige den Kopf zerbrechen. Auch hier gilt die Einsprachefrist bis zum 22. Juni einzuhalten.




