Eine bunte Schar versammelt sich im wunderbaren Garten des Kornhauses. Es sind Mitglieder von der Krebsliga, der Frauenzentrale, Sozialdiakone, Landfrauen und viele Weitere aus sozialen Institutionen und Organisationen im Kanton Thurgau. Auf Einladung der Winterhilfe Thurgau und deren Präsidentin Liselotte Peter, sollen insbesondere Kontakte geknüpft werden. Aber nicht nur. Denn auch der Austausch untereinander, dem Informationsteil über- und dem Rundgang durch das Kornhaus, sowie die Geselligkeit, wollen ebenso gepflegt werden. «Auch bei uns im Thurgau ist die Not oft gross. Wir helfen und unterstützen punktuell und zwar dort, wo andere Institutionen, oder der Staat, keine Leistungen mehr erbringen können oder dürfen. Jährlich gelangen etwa 250 Gesuche an uns, wovon nur etwa zehn Prozent davon abgelehnt werden», sagt Präsidentin Liselotte Peter. Die Hilfeleistungen sind äusserst variabel. Von der Abgabe von Betten, Kleiderpakete oder Gutscheine, bis hin zur Übernahme von Gesundheitskosten, spezifische Kinderkosten, oder Aus- und Weiterbildungen, das breite Spektrum an Unterstützung kennt keine Grenzen. Entgegen ihrem Namen der Winterhilfe, ist die Organisation das ganze Jahr über im Einsatz, sie hilft schnell und unbürokratisch.

Hilfe anfordern bevor es zu spät ist

Als Gast an dieser gemeinsamen Veranstaltung konnte Monika Stampfli begrüsst werden. Sie amtet als Geschäftsführerin der Winterhilfe Schweiz. «Die Winterhilfe Thurgau ist ein ungemein fleissiges Mitglied. Alles in allem verfolgen wir das Ziel, die Armut in der Schweiz sichtbar zu machen und Tabus abzubauen. Ebenso treten wir mit der Bitte an die Betroffenen, sich möglichst früh bei uns zu melden, denn schnell kann es auch zu spät sein», sagt Monika Stampfli. Im vergangenen Jahr unterstützte die Winterhilfe Thurgau 412 Personen, davon waren 167 Kinder. Meist sind es gesundheitlich bedingte Probleme, die Menschen dazu bringt, sich Hilfe zu holen. Von grösseren Zahnarztrechnungen bis Behandlung von psychischen Problemen, vieles kann sehr einschneidend sein. Andrea Zehnder, Stiftungsratsmitglied, sagt, dass die Winterhilfe in Zukunft vermehrt an die Öffentlichkeit treten will. «Hierfür sind wir aber auf die Mithilfe Vieler angewiesen. Einen Schritt in die richtige Richtung wollen wir mit unseren gemeinsamen Veranstaltungen machen. Auch die hiesigen Medien, würden uns enorm helfen, damit wir in Zukunft noch mehr gegen die Armut kämpfen können.»