Wer mit dem Velo oder zu Fuss möglichst schnell von Wil nach Kirchberg will, der nutzt den abgetrennten Weg entlang der Hauptstrasse. Zwar muss beim Lamperswiler Weiher ein Umweg gemacht werden, was aber sicherheitstechnisch kein Problem darstellt. Heikler wird es bei der unteren Ortseinfahrt von Kirchberg, also in Wolfikon. Denn dort endet der abgetrennte Fuss- und Radweg. Entweder wechselt man – ohne vorhandenen Fussgängerstreifen – die Strassenseite, um danach das Trottoir zu benutzen. Oder man fährt als Velofahrer auf der Hauptstrasse weiter. Man tut es mit einem mulmigen Gefühl. Denn die Autos haben an jener Stelle noch ein ordentliches Tempo drauf. Die Strasse zwischen Wil und Kirchberg ist als Raserstrecke bekannt.

Mittelinsel als Bremsklotz

Dem soll nun einen Riegel geschoben und der Radweg in Richtung Kirchberg um rund 130 Meter verlängert werden. Zudem wird eine Mittelinsel errichtet und der Übergang von ausserorts zu innerorts verdeutlicht. Damit soll die Geschwindigkeit der Autofahrer automatisch reduziert und den Radfahrern sowie Fussgängern ein sicheres Queren der Fahrbahn ermöglicht werden. Dies alles geschieht mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wie der Kanton St. Gallen am Montagmorgen in einer Mitteilung schreibt.

Die Arbeiten starten am kommenden Montag (19. August) und dauern voraussichtlich bis Ende Oktober dieses Jahres. Zuerst wird die westliche Strassenseite inklusive Geh- und Radweg erstellt. Anschliessend ist die östliche Strassenseite an der Reihe. Während den Bauarbeiten wird der Verkehr auf der Fürstenlandstrasse mit einer Lichtsignalanlage geregelt. (pd/sdu)