Im Rahmen des Finanzausgleichs zwischen Kanton und Politischen Gemeinden wurden im Jahr 2022 insgesamt 19.5 Millionen Franken an 38 Gemeinden ausbezahlt. Dies ist etwas weniger als im Vorjahr (-124‘000 Franken oder -0.6 Prozent). Die Auszahlungen für den Lastenausgleich waren niedriger als im Jahr 2021. Demgegenüber flossen für die Anhebung finanzschwacher Gemeinden auf die finanzielle Mindestausstattung mehr Gelder.

7.2 Millionen Franken von finanzstarken Gemeinden

Die Finanzierung der Beitragsleistungen erfolgt zum einen durch einen Kantonsbeitrag (2022: 12.3 Millionen Franken) und zum anderen durch die Abschöpfung bei finanzstarken Gemeinden. Im Jahr 2022 wurde bei 28 Gemeinden insgesamt 7.2 Millionen Franken abgeschöpft. Die zwei grössten Gebergemeinden waren wie bereits in den Vorjahren Bottighofen (1.6 Millionen Franken) und Warth-Weiningen (1.5 Millionen Franken). Weitere Gebergemeinden mit einem abgeschöpften Betrag von je mehr als 500‘000 Franken waren Ermatingen, Horn und Salenstein.

Fünf Gemeinden erhielten je mehr als 1 Million Franken

Ausgleichszahlungen von total je mehr als 1 Million Franken flossen 2022 an die Städte Arbon (4.9 Millionen Franken), Amriswil (2.8 Millionen Franken), Romanshorn (1.7 Millionen Franken), Kreuzlingen (1.6 Millionen Franken) und Frauenfeld (1.4 Millionen Franken). Relativ zur Einwohnerzahl profitierten Schönholzerswilen, Hüttlingen, Arbon und Sommeri am stärksten. Sie erhielten über 300 Franken je Einwohnerin oder Einwohner.