Weil die neue Turnhalle Zuzwil erst im Herbst bezugsbereit ist, wich die Bank in Zuzwil für die Generalversammlung in die Nachbargemeinde aus. Dennoch lag die Beteiligung mit 418 Aktionären erfreulich hoch. Sie konnten in einer langen, gemütlichen Banknacht das erfolgreiche Geschäftsjahr feiern. Wortmeldungen von Seiten der Aktionäre blieben im geschäftlichen Teil aus, so dass die GV schon nach einer Stunde zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Unter den Gästen begrüsste Verwaltungsratspräsident Rico Bischof speziell Ehrenpräsident Arthur Gerber, Claudio Tettamanti von der Revisionsfirma PWC und einige Vertreter benachbarter Bankinstitute. Zu Ehren der im vergangenen Jahr verstorbenen Aktionäre ordnete er eine Gedenkminute an. Für eine vierjährige Amtsdauer wurde bei der vorgezogenen Wahl Urs Weber ehrenvoll bestätigt.


Hypotheken an sich selber vergeben

Rico Bischof befasste sich in seinem Präsidialbericht mit der seiner Meinung nach fragwürdigen Geldpolitik, welche unerwünschte Nebenwirkungen bringe. So würden die Preise für Sachwerte in die Höhe getrieben, in den vergangenen zehn Jahren seien Renditeobjekte um rund 50 Projekte gestiegen. Der Präsident gab bekannt, dass die Dorfbank im Rahmen einer mit der Partnerfirma Vetter geplanten Gesamtüberbauung drei viergeschossige Mehrfamilienhäuser baue. Im Sinne der Konzentration auf das Kerngeschäft vergebe die BiZ für die Realisierung der Überbauung quasi an sich selber Hypotheken. Ein Mehrfamilienhaus soll altersgerechte Wohnungen enthalten, womit die Dorfbank ihre soziale Verantwortung wahrnehme. „Nach wie vor ist es unser strategisches Ziel, die Selbständigkeit zu behalten. Als Bank im Dorf sind wir vor allem Treuhänder unserer Kunden und bieten sämtliche Bankgeschäfte in hoher Qualität durch kompetentes Personal an“, führte Bischof weiter aus. Das gute Ergebnis sei auch dem motivierten, leistungsbereiten Team von Geschäftsleiter Dominik Keller zu verdanken.


Gesunde Wachstumsraten

Dominik Keller griff in seinem Jahresbericht einige markante Zahlen der Jahresrechnung heraus. Als wichtige Position erwähnte er die Ausleihungen mit neu abgeschlossenen Hypotheken und Krediten, die um 2,8 Prozent oder 6,4 Millionen Franken zunahmen. Insgesamt machen die Ausleihungen rund 86 Prozent der Bilanzsumme aus. Die flüssigen Mittel stiegen um rund 2,3 Millionen Franken. „Auf der Passivseite der Bilanz stellen die Kundengelder mit einer Quote von 73 Prozent den grössten Wert dar. Sie haben um 5,5 Millionen Franken (2,8 Prozent) zugenommen. Das Verhältnis zwischen Kundenausleihungen und Kundengeldern blieb bei 85,2 Prozent stabil“, informierte Keller. Dank der positiven Entwicklung im Zinsengeschäft sowie tieferen Sachkosten liege der Geschäftserfolg 2018 bei rund 1,075 Millionen Franken und damit rund 20 Prozent über dem Vorjahr. Nach Verbuchung der Abschreibungen, Reserven und der deutlich höheren Steuern resultiere ein Jahresgewinn von 623‘607.75. Für die Dividendenausschüttung wurden 360‘000 Franken verbucht. Die Jahresrechnung 2018 wurde ohne Diskussion einstimmig genehmigt.


Lachen ist gesund

Der Geschäftsleiter verdankte seinem Team das grosse Engagement, das zum Erfolg beigetragen habe. Er gratulierte Irene Stillhart zum 10-jährigen Arbeitsjubiläum und erwähnte die Verabschiedung der ferienhalber abwesenden Vreni Brägger, die nach 19 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand eintrat.

Ein witziges Unterhaltungsprogramm mit dem Entlebucher Schösu Hafner forderte nach dem Nachtessen die Lachmuskeln des Publikums heraus und trug zum Erfolg des Gesellschaftsanlasses der BiZ bei. Der Humorist unterhielt mit seiner Comedy-Show, die er in zwei halbstündigen Auftritten mit Charme und Fröhlichkeit präsentierte. Dabei animierte er auch das Publikum zum Mitsingen und Schunkeln.