Längst hat sich umgesprochen, was Iztok Utrosa in Uzwil bewirkt. Das Interesse am 31-jährigen Profitrainer aus Slowenien ist gross. Trotzdem ist es dem BC Uzwil gelungen, den bis Sommer 2020 laufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern – und zwar für vier weitere Jahre bis 2023. «Ich will in Uzwil ein langfristiges Projekt führen», sagt Utrosa. Und Präsident Jürg Schadegg doppelt nach: «Das ist erst der Anfang unserer Reise.» Utrosa hat alle drei Meistertitel des BC Uzwil miterlebt. Die ersten beiden in den Jahren 2014 und 2015 als Spieler, den letzten als Spielertrainer. Seine Aufgabe geht über die Weiterentwicklung der NLA-Mannschaft hinaus und er kümmert sich auch um den Nachwuchs.
Die Ziele beim Badmintonclub Uzwil sind klar definiert. Der amtierende Schweizermeister will weiterhin in der Nationalliga A erfolgreich sein. Und genauso viel Priorität bekommt die Juniorenarbeit. Die Nachwuchsförderung wird weiter vorangetrieben. Die jungen Badmintontalente sollen sich vermehrt international orientieren können, also regelmässiger Turniere im Ausland bestreiten. Die Betreuung an der Sportschule Lindenhof in Wil wird ausgebaut. Um dies personell zu bewerkstelligen, wird mit Rudi Dellenbach ein weiterer Trainer engagiert. Der 24-jährige Ungare wird im Pensum von 20 Stellenprozenten verpflichtet.
Drei Abgänge, ein Zuzug
In der NLA-Mannschaft wird ein Generationenwechsel vollzogen. Die Routiniers Tenzin Pelling und Christian Bösiger haben den Rücktritt erklärt, Cendrine Hantz wechselt innerhalb der Nationalliga A zu La Chaux-de-Fonds. Dafür wurde die Holländerin Gayle Mahulette verpflichtet. Sie ist mehrfache holländische Badmintonmeisterin. Junge Spielerinnen und Spieler bekommen zudem die Möglichkeit, endgültig nachzurücken. Dies geschieht nicht ohne Grund. Denn auf übernächste Saison hin könnte in der NLA die Ausländerregelung verschärft werden. Statt wie bis anhin drei dürften dann nur noch deren zwei eingesetzt werden. Wird dies Tatsache, käme dem eigenen Nachwuchs eine noch grössere Bedeutung zu. (pd/sdu)