Es ist eine neue Kreation, welche am Dienstag im Café Hirschy in Wil vorgestellt worden ist. Er habe im Internet nachgeforscht, ob es schon ein Bierpraline gebe und keines gefunden, stellte Adrian Studer fest. Das nun vorgestellte Produkt sei keineswegs als glückliches Zufallsprodukt entstanden. Vielmehr liege ein Jahr intensiver Suche nach einer optimalen Verbindung von Schokolade mit Bier-Ingredienzen hinter ihm.

Die Idee, das Wiler Bier Thurbobräu, das sich in den 15 Jahren seines Bestehens regional etabliert hat, in ein Confiserie-Produkt zu integrieren, stamme von seiner Frau, sagte Adrian Studer. Er habe sich mit Simon Lumpert, bis vor kurzem Präsident von Idée Wil, und mit Conny Widmer von Widmer Bierspezialitäten in Verbindung gesetzt. Beide Bier-Sensoriker seien von der Idee begeistert gewesen und hätten das Projekt unterstützt. Bei den ersten Versuchen sei jedoch der Schokoladegeschmack zu dominant und der Biergeschmack kaum spürbar gewesen. Um den Geschmack von Bier in der Schokolade besser zur Geltung zu bringen, habe man es mit Beigabe von Zitrone versucht. Weil die Zitrone den Biergeschmack komplett überdeckt habe, seien auch diese Versuche im Sand verlaufen.


Durchbruch mit Bierlikör

Der Erfolg habe sich schliesslich eingestellt, als man es mit einem flüssigen Likörkern versucht habe. Der Kern des Bierpralines enthält den Likör «Baronesse», der aus dem Thurbobräu in der Säntis-Destillerie Eschmann in Niederbüren hergestellt wird. Er wird ergänzt durch die Ganache – Grundlage ist die Hirschy-Hausschokolade – mit dem malzigen Jubiläumsbier «Hof dunkel». Entstanden ist eine Verbindung des Traditionsgetränks Bier mit Schokolade. Die Urheber bewerben das Bierpraline folgendermassen: «Die knusprige Zuckerschale und die weiche Ganache machen das Praline mit dem herzhaften Schokoladeüberzug zu einer feinen Komposition: süss, sinnlich, knusprig, flüssig, malzig mit diskretem Hopfenabgang. Es vermittelt alles, was das Bierherz begehrt.»