Seit rund acht Monaten leert das Team der Bioabfuhr des ZAB jeden Freitagmorgen die Grünabfuhrbehälter. Im ersten Halbjahr wurden rund 115 Tonnen Material gesammelt. Insgesamt liegt die Menge pro Kopf allerdings noch knapp ein Viertel unter dem Gesamtdurchschnitt aller Biogemeinden. «Dies ist kein schlechtes Ergebnis, es besteht aber noch Luft nach oben», schreibt die Gemeinde Zuzwil in ihrem Gemeindeblatt.
Die Chauffeure hätten vermehrt festgestellt, dass kaum Bioabfälle – also Speiseresten – weggeworfen werden. «Gerade Bioabfälle machen in der Bioabfuhr Sinn, da sie einen hohen Energiewert aufweisen», heisst es in der aktuellsten Ausgabe von «Zuzwil aktuell». Durch die entsprechende Verwertung würden diese Abfälle energetisch (Produktion von Biogas) und stofflich (Herstellung von Dünger sowie Komposterde) genutzt. Gleichzeitig können auch die Kehrichtsäcke in Sachen Gewicht, Flüssigkeit oder Geruch entlastet werden.
Was in die Bioabfuhr gehört
Im Gegensatz zur Grünabfuhr, die ausschliesslich für Gartenabfälle zur Verfügung steht, ist es in der Bioabfuhr erwünscht, dass auch Haushaltsabfälle mitgegeben werden. Dazu gehören beispielsweise: Fleisch- oder Fischabfäl-le, Kaffee- und Teesatz, Rasenschnitt, Blumensträusse sowie Topfpflanzen, Obst- und Gemüseabfälle, Brotresten, Eierschalen und Rüstabfälle, Federn und Haare, Kleintiermist sowie Backabfälle. Nicht für die Bioabfuhr gedacht seien vergärbare Abfälle wie Plastiksäcke, Kaffeerahmbecher, PET-Flaschen, Zigarettenkippen oder Hundekot.
Richtig frankieren
«Leider wurde auch festgestellt, dass die Entsorgungs-Crew jede Woche ungefähr zehn Container anschreiben muss, weil diese entweder falsch oder gar nicht frankiert sind oder nicht an den gekennzeichneten Sammelpunkten bereitgestellt werden», heisst es im Gemeindeblatt weiter. Es gebe auch Entsorger, die ihre Grünabfuhrbehälter dreimal richtig frankieren und es anschliessend ohne Gebührenmarke versuchen. Dies sei allerdings auch in anderen Gemeinden der Fall. «Falsch frankierte oder am falschen Ort deponierte Container werden angeschrieben und stehengelassen», so die Gemeinde. Gebührenpflichtige Einzelmarken seien bei der Gemeindeverwaltung beim Front-Office, im Dorfmarkt sowie bei der Landi Thur AG in Zuzwil erhältlich. (pd)