Es war bunt, laut und fröhlich. Am Donnerstagabend kamen auf dem Hauptlagerplatz in Balgach alle Teilnehmenden des Kantonslagers 2018 von Jungwacht Blauring SG/AI/AR/GL zusammen, um ein weiteres Stück der Geschichte der «geheimnisvollen Welt von Akalanis» zu erfahren. Für einmal war ein spezieller Gast dabei: Bischof Markus Büchel, der für den Besuch sogar seine Sommerferien unterbrach.
Bischof Markus, ehemaliger Pfader
Das Kantonslager 2018 (kurz Kala '18) ist ein Zeltlager von Jungwacht Blauring SG/AI/AR/GL. Rund 2'000 Kinder und Jugendliche leben eine Woche Schlafsack an Schlafsack. Allen ist klar: So ein Lager funktioniert nur, wenn man solidarisch ist und Kompromisse eingehen kann.
Vor der versammelten Kinderschar lobte Bischof Markus die Kinder dafür, dass sie im Lager diese Werte der Gerechtigkeit und Toleranz bewiesen hatten. In einer kurzen Ansprache inmitten des grossen Motto-Theaters ging er auf das Thema Freundschaft ein. Die Kernaussage: Wahren Freunden geht es dann gut, wenn es auch ihrem Gegenüber gut geht.
Als ehemaliger Pfadfinder weiss Markus – wie er von allen genannt werden will – welches Engagement hinter einem solchen Grossanlass steckt. Beim Besuch der farbenfrohen Welt von Akalanis lobte er die vorbildliche Organisation zum Wohl der Jugend: «Was hier ehrenamtlich geleistet wird, ist sehr wichtig für unsere Gesellschaft.»

Lange Jubla-Tradition
Dass christliche Werte wie Gerechtigkeit und Toleranz in Jungwacht Blauring aktiv gelebt werden, kommt nicht von ungefähr: Der Kinder- und Jugendverband hat seine Wurzeln in der katholischen Kirche und ist offen für alle, unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft oder Religion. So sind «Glauben leben» und «zusammen sein» zwei der fünf Verbandsgrundsätze, die z. B. in Tischritualen, beim Singen am Lagerfeuer und bei bewusst besinnlichen Momenten für Kinder zugänglich gemacht werden.
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Das Kala '18 in Zahlen
- Rund 2'000 Teilnehmende (Leiter + Kinder) aus 51 Jubla-Scharen
- Ein 9-köpfiges OK und zahlreiche Ressorthelfende planen in ihrer Freizeit seit rund 3 Jahren für diesen Grossanlass
- Zur Realisierung wurden zudem rund über 300 Helfende einbezogen
- Es wurden über 1'000 SBB-Paletten, 500 Schaltafeln und 1.5 km Holz verbaut
- 580 Militärblachen (und damit 18'560 Knöpfe) zählen die beiden grossen Sarasani- Zelte
- Je ca. 2'000 kg Nudeln und Kartoffeln werden in den Freiluftküchen verkocht
- 15'000 Liter Abwasser werden täglich in die ARA Rosenbergsau geführt