Die Enttäuschung sass tief bei Uzwils Trainer Mischa Wasserfallen. «Wir haben viel zu wenig gemacht in den ersten beiden Dritteln. Die Luzerner sind der verdiente Sieger. Wir waren uns der Bedeutung der Partie nicht bewusst.» Es waren deutliche Worte nach einer Partie, die aus Uzwiler Sicht nichts anderes war als das Spiel des Jahres. Mit einem Sieg wäre man in der Cup-Hauptrunde gestanden und hätte im Herbst ein Heimspiel gegen einen Vertreter der höchsten beiden Ligen ausgetragen.
Die Habichte kamen effektiv erst im Schlussdrittel auf Betriebstemperatur. Mit 1:2 lagen sie nach 40 Minuten zurück. Raoul Seiler hatte das Skore nach einem groben Schnitzer in der Luzerner Abwehr zwar zwischenzeitlich ausgeglichen. Als der Uzwiler Torschütze kurze Zeit später aber ein zweites Mal im zweiten Drittel auf die Strafbank wanderte, war dies die Basis zum neuerlichen Führungstreffer der Luzerner. Im dritten Abschnitt kam die Reaktion der favorisierten Uzwiler dann doch noch. Sie näherten sich dem 2:2 an und fanden den Ausgleich in der Person von Silvan Bleichenbacher. Es folgten die entscheidenden Szenen binnen weniger Sekunden. In Unterzahl spielend zog Uzwils Aaron Lipp los, verpasste aber den erstmaligen Führungstreffer. Dies ermöglichte den Luzernern jenen Gegenstoss, der ihnen das siegbringende 3:2 eintrug.
Wieder mit nur zwei Linien
Es war für das Uzwiler Rumpfteam der eine Nackenschlag zu viel. Die nur gerade zwölf Feldspieler hatten nicht mehr die Kraft, um nochmals auszugleichen. «Wenn wir fast immer nur mit zwei Linien spielen, kann das irgendwann nicht mehr aufgehen. Die Spieler werden müde, es passieren Fehler und sie nehmen Strafen», sagte Wasserfallen. «Für uns dauert die Saison ein paar Spiele zu lang.»
Besonders bitter ist das Ausscheiden auch, weil dem von Finanzproblemen geplagten Verein dadurch hochwillkommene Einnahmen durch die Lappen gehen. Allein die Antrittsprämie in der Cup-Hauptrunde hätte 30'000 Franken in die leere Kasse gespült. Hätte ein grosser Klub wie der HC Davos oder die ZSC Lions seine Aufwartung in der Uzehalle gemacht, wären weitere Einnahmen durch Billettverkäufe und das Catering gemacht worden.
Es droht die Abstiegsrunde
Nachdem es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, als würde die Saison sportlich besser enden als erwartet, droht nun doch der doppelte Absturz. Nach dem Aus im Cup beim unterklassigen Luzern droht am Samstag der Fall in die Abstiegsrunde. Um dies noch zu verhindern, muss Uzwil im letzten Spiel der Qualifikationsrunde auswärts in Aarau gegen Argovia siegen und gleichzeitig auf eine Niederlage von Konkurrent Prättigau-Herrschaft in seinem Heimspiel gegen Herisau hoffen. Nur unter diesen Bedingungen reicht es noch für die Playoffs. «Die Mannschaft ist am Boden. Es wird nun sehr schwierig», sagte Wasserfallen.
Immerhin steht bereits jetzt fest: Selbst wenn der EHC Uzwil in die Abstiegsrunde muss, kann er nicht mehr absteigen. Der Vorsprung auf Schlusslicht Reinach ist bereits jetzt so gross, dass die Aargauer diese Hypothek nicht mehr wettmachen können. Nur der Tabellenletzte muss um den Ligaerhalt zittern.
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Der Liveticker aus Luzern:
Das soll’s gewesen sein aus Luzern. Wir melden uns dann heute Abend noch mit einem Bericht zu diesem Spiel. Derweil mal einen angenehmen Rest des Dienstags. Bis bald auf hallowil.ch.
Trotzdem muss man sich sofort wieder aufrichten im Lager der Uzwiler. Schon am Samstag dieser Woche (9. Februar) fällt die Playoff-Entscheidung in der 1.-Liga-Meisterschaft. Gute Karten haben die Habichte zwar auch da nicht, die Hoffnung stirbt aber zuletzt. Es braucht in Aarau gegen Argovia einen Sieg und gleichzeitig eine Niederlage von Konkurrent Prättigau-Herrschaft im Heimspiel gegen Herisau. Nur wenn diese Konstellation eintritt, schafft es Uzwil noch in die Playoffs. Auch das Spiel in Aarau kann am Samstag ab 17.30 Uhr im hallowil.ch-Liveticker mitverfolgt werden.
Schlussfazit: Der EHC Uzwil hat zu lange zu wenig gemacht und lag nach zwei Dritteln nicht unverdient zurück. Als dann die Reaktion und der Ausgleich kamen, schien das Spiel zu kippen. Ein der zu vielen Strafen gegen Uzwil machte ein Weiterkommen schliesslich unmöglich. Zwingend war die Niederlage gewiss nicht. Aber gestohlen ist der Erfolg auch nicht. Luzern hat um die Spur mehr richtig gemacht als Uzwil. Wer drei 1.-Liga-Klubs rauskegelt, darf sich zurecht auf einen ganz grossen Gegner freuen. Aus Uzwiler sicht ist zudem bitter, dass 30'000 Franken Antrittsprämie für die erste Hauptrunde entfallen.
Schlusssirene: Der EHC Uzwil verliert gegen den unterklassigen HC Luzern mit 2:3.
60. Minute: Letzte Minute ...
59. Minute: Schenkel bleibt draussen. 6 gegen 5 für Uzwil.
59. Minute: Jetzt Bully vor dem Luzerner Tor. Zuvor ein Timeout von Uzwil.
59. Minute: Die Zeit zerrinnt.
58. Minute: Plötzlich kommen die Luzerner wieder besser - und mit ihnen die Emotionen. Eishockey-Herz, was willst du mehr?
58. Minute: Riiiiesenchance Luzern. Aber Uzwil bleibt im Spiel.
56. Minute: Hochspannung. Noch gut vier Minuten. Uzwil drückt.
55. Minute: Wow, da brauchte es einen weiten Ausflug von Schenkel, um eine gute Luzerner Chance zu verhindern. Das ist geglückt.
55. Minute: Die Strafe ist verstrichen.
54. Minute: Uzwil powert. Aber die Scheibe will nicht rein.
53. Minute: Nun die allererste Strafe gegen Luzern, wegen Zeitverzögerung.
52. Minute: TOOOOR HC Luzern zum 3:2 durch Gianmarco Guidon. Wie bitter ist denn das? Zuerst hat Lipp bei einem Break die Riesenchance auf den Shorthander. Dann die Luzerner im Gegenzug. Zuerst kann Schenkel noch abwehren. Aber die Scheibe fällt Guidon direkt vor die Schaufel. Er hämmert sie rein.
51. Minute: Es brennt lichterloh vor Schenkel. Mit vereinten Kräften kann der dritte Rückstand aber verhindert werden.
50. Minute: O weh: Meyer muss raus wegen Stockschlags. Luzern hat übrigens immer noch keine Strafe gefangen.
49. Minute: Aber Obacht auf die Luzerner Konter. Die bleiben gefährlich. Schenkel wert. Nach dem Bully zischt der Puck knapp am Uzwiler Tor vorbei.
49. Minute: Es wirkt fast so, als ginge nun dem unterklassigen Luzern die Kraft aus.
48. Minute: Uzwil drückt nun gleich weiter aufs Gaspedal und nagelt die Luzerner im eigenen Drittel fest. Kehrt nun das Spiel komplett?
47. Minute: TOOOOOOOOOOOR HC Uzwil zum 2:2 durch Bleichenbacher auf Zuspiel von Meyer und Broder. Schlussendlich irgendwie reingewürgt. Egal wie. Drin das Ding. Das hatte sich abgezeichnet.
46. Minute: Es ist jetzt natürlich auch eine Willensleistung nötig. Seiler kann losziehen. Er verpasst aber seinen zweiten Treffer des Abends. Nun nimmt Uzwil das Spieldiktat aber in die Hand.
45. Minute: Uzwil setzte sich im Drittel der Innerschweizer fest. Aber weiterhin sind es nicht die ganz klaren Chancen.
43. Minute: Ausgeglichener Start ins Schlussdrittel. Und dann wäre den Uzwilern ein Wechselfehler fast zum Verhängnis geworden. Aber Luzern kann nicht profitieren.
42. Minute: Man hat so das Gefühl, dass es ein 3:1 von Luzern nicht ertragen würde ...
41. Minute: Das Spiel läuft wieder.
Die Mannschaften kehren zurück. Die Entscheidung naht. Gleich geht es weiter.
Zwischenfazit: Weiterhin gilt: Das Verdikt geht in Ordnung. Zwar hatte Uzwil bei Spielmitte eine gute Phase und kam dann folgerichtig zum Ausgleich, wenn auch von einem gegnerischen Fehler profitierend. Aber ansonsten ist Luzern mindestens ebenbürtig, in gewissen Phasen gar besser. Es brauchte einen guten Schenkel, um hier nicht weitere Gegentore zu kassieren. Die Frage, die sich nun je länger je mehr stellt: Wie viel Kraft ist noch im Uzwiler Tank? Nur zwölf Feldspieler und die Wochentags-Reise nach Luzern: Drei zusätzliche Minuten Pause kommen da bestimmt gelegen. Wieder sind es deren 18. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit bis zur grossen Lostrommel. Für Spannung ist auf alle Fälle gesorgt.
2. Drittelspause: Der HC Luzern führt gegen den EHC Uzwil mit 2:1.
39. Minute: Luzern nahe am 3:1. Aber Schenkel ist Herr der Lage und pariert den Abschluss.
38. Minute: Noch gut zwei Minuten bis zur zweiten Pause. Geht noch was aus Uzwiler Sicht?
37. Minute: Es ist zusagen: Gestohlen ist die Führung weissgott nicht. Luzern hat mehr Schüsse als Uzwil. Und das als Unterklassiger.
35. Minute: TOOOR HC Luzern zum 2:1 durch Gogolka. Genau fünf Sekunden lang dauerte das Powerplay. Der Speaker hatte noch nicht einmal die Strafe ausgerufen, da klingelte es schon.
34.Minute: Wieder eine Strafe gegen Uzwil. Und wieder so ein unnötiges Ding. Die Szene trug sich vor dem Luzerner Tor zu. Seiler trifft es für ein Haken. Sein zweite Strafe in diesem Drittel.
33. Minute: Jetzt macht das richtig Spass hier. Chancen im Multipack. Das Spiel hätte längst mehr als zwei Tore verdient.
32. Minute: Nun wogt das Spiel hin und her. Auf beiden Seiten je eine Grosschance seit dem Ausgleich. Nach einem weiteren haarsträubenden Luzerner Scheibenverlust konnte Reinmann losziehen. Er blieb aber weniger cool als zuvor Seiler.
32. Minute: TOOOOOOOOOOOOR EHC Uzwil zum 1:1 durch Seiler auf Pass von Lipp. Da profitierten die Gäste von einem Scheibenverlust der Luzerner. Seiler bleibt dann cool. Alles wieder offen.
31. Minute: Die Sache mit der Schussqualität …! Die Uzwiler machen einfach zu wenig aus ihren Ansätzen. Bis jetzt.
30. Minute: Nun konnte sich Uzwil mal im Drittel der Innerschweizer festsetzen und kam zu Abschlüssen. Das erste Tor fehlt aber noch immer.
28. Minute. Gerade wieder komplett, setzen die Uzwiler zum Break an. Zu weit können sie losziehen, scheitern aber. Schade.
28. Minute: Mehrere Mal wurde es knapp. Zweimal verfehlten die Innerschweizer das Tor. Zweimal war Schenkel zur Stelle. Und dann eine Riesenchancen für die Gastgeber. Da war Schenkel bereits geschlagen und das Tor offen, doch mit etwas Glück überstehen die Uzwiler auch diese Strafe.
26. Minute: Und vor allem sind sie diszipliniert, die Luzerner. Noch keine Strafe haben sie bisher genommen. Auf Uzwiler Seite fährt nun der dritte Spieler für eine kleine Strafe raus. Es trifft Seiler wegen Beinstellens.
24. Minute: Weiterhin haben die Luzernern das Spiel relativ gut unter Kontrolle.
22. Minute: Und dann eine Doppelchance auf der anderen Seite - binnen 3 Sekunden. Vorbei.
21. Minute: Ui, ui, ui: Schon zwei gute Luzerner Chancen in der Startminute dieses Mitteldrittels.
21. Minute: Das Spiel läuft wieder. Kommt nun die Uzwiler Reaktion?
Nach 18 Minuten Pause - drei mehr als in der Meisterschaft - geht es nun gleich weiter. Die Mannschaften sind zurück auf dem Feld.
Zwischenfazit: Die Führung der Luzerner geht in Ordnung. Sie hatten die grössere Anzahl klarer Möglichkeiten. Uzwil tut sich schwer, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Und die Qualität der Abschlüsse lässt zu wünschen übrig. Da muss mehr kommen, um nicht auf der Zielgeraden dieser Cup-Qualifikation noch zu scheitern.
1. Drittelspause: Der HC Luzern führt gegen den EHC Uzwil mit 1:0.
20. Minute: Schon sind wir in der letzten Minute des Startdrittels. Noch ein Luzerner Abschluss. Knapp am Tor vorbei.
18. Minute: Kurze Verwirrung vor dem Luzerner Tor. Aber die Gäste können nicht profitieren.
18. Minute: Noch zweimal brannte es vor Schenkel. Aber auch diese Strafe wird schadlos überstanden.
16. Minute: Nur hauchdünn kommen die Uzwiler um den zweiten Gegentreffer herum. Nach einer schönen Einzelleistung kann schliesslich Schenkel in extremis klären.
16. Minute: Da geht die Tür der Uzwiler Strafbank schon wieder auf. Hohl muss raus wegen Hohen Stocks. Auch das hätte nicht sein müssen.
14. Minute: Immerhin, die Strafe ist unbeschadet überstanden.
13. Minute: Das sieht gut aus, was die Luzerner hier machen. Von einem Klassenunterschied ist bisher gar nichts zu sehen.
12. Minute: Und wie reagiert Uzwil? Die Gäste sind bemüht, fangen nun aber einen dummen "2er" durch Klopfer. Ein Haken nahe der Mittellinie. Das war unnötig.
9. Minute: TOOOR HC Luzern zum 1:0 durch Emanel Guidon. Kalte Dusche für die Gäste. Der erste Abschluss dieser Szene landete an der Torumrandung. Beim Nachschuss konnte dann auch diese nichts mehr machen. Der Unterklassige führt. Uzwil ist so richtig gefordert.
8. Minute: Da schiessen die Uzwiler Gadient grad mal warm - aus allen Lagen. Aber so ganz gefährlich wurde es dann doch nicht.
6. Minute: Luzern muss einen Goalie-Wechsel vornehmen. Keller wird angeschlagen vom Feld geführt. Gadient ist nun zwischen den Pfosten bei den Innerschweizern.
6. Minute: Und dann testet Uzwils Meyer die Torumrandung. Test ebenfalls bestanden.
5. Minute: Zum munteren Beginn passt auch das körperliche Element. Die Bande wurde schon zweimal so richtig getestet. Da zitterte das Plexiglas darüber tüchtig. Test bestanden.
4. Minute: So, auch die Luzerner sind da und haben den ersten Abschluss zu verzeichnen. Ein munterer Beginn.
3. Minute: Uzwil übrigens wieder mit einem sehr dünnen Kader hier. 12 Feldspieler sind nur dabei. Da braucht es wohl von jedem mehr als 100 Prozent.
1. Minute: Die erste Top-Chance gehört dem EHC Uzwil. Russo kann recht frei halblinks losziehen, bringt die Scheibe aber nicht ins Tor.
1. Minute: Das Spiel läuft. Viel Spass mit HC Luzern gegen EHC Uzwil. Hoffen wir auf einen packenden Fight.
Die Mannschaften kommen aufs Feld. In wenigen Augenblicken geht es los.
«Wenn wir heute gewinnen, dann gewinnen wir auch nächsten Samstag in der Meisterschaft. Und sonst wird es richtig hart. Luzern ist das Schlüsselspiel», sagt Trainer Wasserfallen vor der Partie.
Eine Pflichtaufgabe, da Luzern eine Liga tiefer spielt? Schön wär’s. Ein richtiger Cup-Fight würde niemanden überraschen. Denn auch bei den Innerschweizern zählt momentan nur der Cup, obwohl am vergangenen Samstag noch ein Playoff-Spiel bestritten wurde und das nächste schon für übermorgen Donnerstag terminiert ist. Luzern beraubte in der bisherigen Cup-Qualifikation mit Prättigau-Herrschaft und Wil schon zwei 1.-Liga-Vertretern seiner Illusionen.
Jetzt gilt es also definitiv ernst für die Mannschaft von Trainer Mischa Wasserfallen. Es ist das vierte und letzte Spiel der Cup-Qualifikation für die Uzwiler. Die bisherigen Partien hatten es in sich: Los ging es mit einem 20:3-Sieg beim 3.-Liga-Klub Poschiavo. Dann wurde Leader 1.-Liga-Leader Wetzikon eine 2:6-Heimschmach zugefügt, ehe abermals im Zürcher Oberland Dürnten (2. Liga) mit 6:3 besiegt wurde. Nun fehlt also noch dieser eine Sieg.
Was für eine Woche für den EHC Uzwil. Am nächsten Samstag entscheidet sich, ob er in der 1. Liga in die Playoffs kommt oder nicht. Und heute kämpfen die Habichte um den erstmaligen Einzug der Vereinsgeschichte in die nationale Cup-Hauptrunde. Herzlich willkommen aus Luzern zu dieser Belle in der Cup-Qualifikation zwischen dem HC Luzern aus der 2. Liga und dem 1.-Liga-Vertreter EHC Uzwil. Simon Dudle tickert für Sie durch diesen Hockey-Abend.
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Die Vorschau auf den Cup-Knüller:
«Es ist gut, dass am Dienstag schon wieder ein Spiel stattfindet. So tragen wir die bittere 2:6-Niederlage von Samstag gegen Frauenfeld nicht allzu lange mit uns rum», sagt Uzwils Trainer Mischa Wasserfallen. Schnell müssen die Uzwiler den Kopf frei bekommen für die nächsten beiden Aufgaben. Diese werden darüber entscheiden, ob diese Saison als erfolgreich in die Geschichte eingeht oder nicht. An nächsten Samstag wird die Qualifikationsphase mit der letzten Runde abgeschlossen. Uzwil braucht auswärts gegen Argovia einen Sieg und muss hoffen, dass Konkurrent Prättigau-Herrschaft das Heimspiel gegen Herisau nicht gewinnt.
Heiss wird es aber schon heute Dienstagabend. Dabei haben es die Uzwiler selber in der Hand, erstmals überhaupt in die nationale Cup-Hauptrunde vorzustossen. Einzige Voraussetzung ist ein Auswärtssieg gegen den unterklassigen 2.-Ligisten HC Luzern. Was auf den ersten Blick nach einer Pflichtaufgabe aussieht, könnte tückisch werden. Denn die Luzerner haben im laufenden Cup-Bewerb bereits die beiden 1.-Ligisten Prättigau-Herrschaft und EC Wil eliminiert – die Wiler gleich mit 4:0. Die Innerschweizer sind bereits im Playoff-Modus und duellieren sich derzeit mit dem SC Weinfelden, der in der vergangenen Saison im entscheidenden Abstiegs-Playout hauchdünn den Kürzeren zog gegen … Uzwil. Nach den ersten beiden Spielen steht es 1:1. Zweimal gewann das Auswärtsteam. Schon am Donnertag steht Spiel drei in Luzern an.
Gegen die ZSC Lions oder Davos?
Für beide Teams dürfte der Cup eine Spur wichtiger sein als die Meisterschaft. Immerhin geht es darum, dass im Falle eines Sieges im Herbst ein Heimspiel gegen einen Vertreter der höchsten beiden Ligen auf sicher wäre – und 30'000 Franken Antrittsprämie obendrauf Es würde darum nicht erstaunen, wenn es im Luzerner Eiszentrum einen richtigen Cup-Fight geben würde.