Die Verunsicherung war riesig, der Aufschrei gross. Dass die CS bald einmal nicht mehr ist, konnte sich vor einigen Monaten wohl kaum einer richtig vorstellen. Als die Meldung schliesslich publiziert wurde, ging es an vielen Bankschaltern hektisch zu und her. Bereits vor den Schalteröffnungszeiten bildeten sich laut Medienberichten eine Schlange, weil viele Kunden ihr Geld bei der CS abziehen wollten.
45 Prozent der Befragten können voll und ganz nachvollziehen, dass die Kunden ihr Geld nicht mehr länger bei der CS haben wollen. Auch sie würden ihr Geld sofort abziehen, gaben sie bei der Umfrage an. Die Verantwortlichen hätten das Vertrauen nicht mehr verdient.
Genau so viel sind froh, dass sie selber kein Konto bei der CS haben oder hatten. Die Situation sei sehr schwierig einzuschätzen. Man wüsste nicht, wie man sich entscheiden sollte. Man könnte jedoch die Kunden, welche ihr Geld abziehen würden, durchaus verstehen.
Für die Minderheit, nämlich zehn Prozent, geht dieser Schritt zu weit. Sie sind selber CS-Kunde und lassen ihr Geld vorerst bei der Bank. Bisher wurde man immer gut beraten, so die Begründung. Man warte ab, was weiter passiert – und entscheide dann.