Bis 2016 liefen die Aufführungen als Verdi Openair Classic. Unter dem neuen Namen Classic Openair Wil werden vom 16. bis 24. August an sechs Abenden ausschliesslich Werke von Giacomo Puccini aufgeführt. Seit dem Ende der Osterferien laufen die Proben in der Stadtkirche St. Nikolaus auf Hochtouren.

Vieles bleibt trotz Namensänderung beim Alten. Für die musikalische Leitung ist einmal mehr Kurt Pius Koller zuständig. Der rund 70-köpfige Chor setzt sich zusammen aus Mitgliedern der traditionsreichen Wiler Vereine „Chor zu St. Nikolaus“ und „Männerchor Concordia“, die mit externen Zuzügern verstärkt werden. „Bis alles sitzt, proben die beiden Chöre und das Sinfonische Orchester Wil als Trägervereine der Veranstaltung noch getrennt. Am 4. Juli wird der grosse Festchor im Stadtsaal erstmals vom Sinfonischen Orchester Wil begleitet werden. «Für uns ist es spannend, den stilistischen Bogen von der ersten Oper Puccinis bis zu seiner letzten nachvollziehen zu dürfen“, sagt Koller.

Auftritt vor Kantonalbank-Aktionären

An der Generalversammlung der St. Galler Kantonalbank bot sich den drei Wiler Vereinen in der Olma-Halle 9.0 unlängst die Gelegenheit, im Abendprogramm für die Aktionäre mit drei je 20-minütigen Auftritten Werbung für das Classic Openair Wil zu machen. Unter der Leitung von Koller und mit Auftritten der Wiler Sopranistin Nicole Bosshard wurden Perlen der letzten Veranstaltung vor drei Jahren mit Werken von Giuseppe Verdi und Richard Wagner präsentiert.

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Die Akteure des Classic Openair Wil bei ihrem Auftritt an der Generalversammlung der St. Galler Kantonalbank in St. Gallen.

Auf dem Hofplatz wird der Bogen vom Frühwerk Le Villi (1884) über Tosca (1900) und Madama Butterfly (1904) bis zu Turandot (Uraufführung 1926) als letztes Werk gespannt. Dem Publikum werden Chorwerke des grossen Komponisten und Auftritte von Bosshard sowie der beiden international tätigen Solisten Sorin Coliban (Bass) und Enrique Ambrosio (Tenor) geboten. Für die theatralen Intermezzi wurden Regisseur Giuseppe Spina sowie die Schauspielerin und Sängerin Lena Kiepenheuer verpflichtet.

Tribüne mit 650 Plätzen

Für die fünf öffentlichen Aufführungen wird auf dem Hofplatz eine Tribüne mit rund 650 Plätzen aufgebaut. Bei schlechter Witterung steht der Stadtsaal zur Verfügung. (pd)