Schon zum zweiten Mal in den vergangenen drei Spielen gewinnt der EHC Uzwil zweistellig. Nachdem er vor eineinhalb Wochen in der 1.-Liga-Meisterschaft Schlusslicht Reinach mit einer 10:0-Packung auf die Heimreise geschickte hatte, machte er in der Cup-Qualifikation beim noch nicht in der Meisterschaft stehenden 3.-Liga-Klub Poschiavo gleich zwei Stängeli voll. 20:3 hiess es am Ende auf der offenen Kunsteisbahn von Le Prese, womit pro zu befahrenden Pass zehn Treffer erzielt wurden. Bereits nach knapp 23 Minuten war das erste Stängeli Tatsache. Am treffsichersten zeigte sich Alain Rüfenacht, der vier Tore erzielte – alles bis zur 31. Minute. Drei Treffer markierte Manuel Grigioni, je zweimal netzten Mischa Broder, Alec Jäppinen, Aaron Lipp, Thomas Bischof und Robin Reinmann ein. Einen Treffer erzielten Simon Steiner, Yves Breitenmoser und Cyrill Meyer. Alles in allem trafen also zehn verschiedene Uzwiler.

Apropos zehn: So viele Gegentore kassierte die zweite Mannschaft der Habichte, die ebenfalls in dieser Cup-Qualifikation im Einsatz stand. Der 3.-Liga-Vertreter unterlag zuhause der GDT Bellinzona aus der 1. Liga mit 1:10, wobei das Stängeli genau eine Sekunde vor der Schlusssirene vollgemacht wurde. Den einzigen Uzwiler Treffer erzielte Dominik Sinnathurai kurz vor Ende des zweiten Drittels zum zwischenzeitlichen 1:5.

Drei weitere Siege nötig

Bereits am Mittwochabend hatte sich der EC Wil sicher für die nächste Cup-Runde qualifiziert. Obwohl Trainer Andy Ritsch gegen die in der 3. Liga engagierte zweite Mannschaft der Rapperswil-Jona Lakers nicht alle Stammspieler dabei hatte, setzten sich die Äbtestädter gegen die Rosenstädter mit 8:0 durch. Die Entscheidung fiel bereits im Startdrittel, als die Wiler binnen weniger als fünf Minuten vier Tore erzielten. Dario Eigenmann traf doppelt, Captain Fabio Högger und Marius Herberger steuerten die weiteren Treffer bei. In der Folge schraubten die Gäste das Skore dank Treffern von Levin Schneider, Remo Heitzmann, Filip Sluka und Bence Horvath in die Höhe. Sieben verschiedene Wiler waren auf dem Matchblatt als Torschützen zu notieren. Bemerkenswert: Die Gäste fasste im ganzen Spiel keine einzige Strafe. «Spielen und spielen lassen», fasste EC-Wil-Sportchef Dani Zeber nach dem Spiel das Geschehen zusammen.

Somit fehlen Wil und Uzwil noch drei Siege in der Cup-Qualifikation, um zu Beginn der nächsten Saison im nationalen Hauptfeld zu stehen, wo ein Klub der National League lockt. In der nächsten Runde steigen nun vorerst die Vertreter der dritthöchsten Spielklasse (My Sports League) in den Bewerb ein. Gesetzte Teams gibt es bei der Auslosung nicht. Der Unterklassige geniesst Heimvorteil, ausser ein 1.-Liga-Verein und ein Vertreter der My Sports League treffen aufeinander. Dann spielt zuhause, wer zuerst gezogen wird.

In der 1.-Liga-Meisterschaft geht es unter der Woche weiter. Uzwil empfängt am kommenden Dienstagabend um 20 Uhr Argovia zum Nachbarschafts-Duell, Wil reist am Mittwoch zum noch sieglosen Schlusslicht Reinach. Spielbeginn ist um 20.15 Uhr.