Die aktuelle Spielzeit neigt sich dem Ende zu, aber noch lange ist nicht alles entschieden. So kämpfen am Sonntag der FC Aarau und der FC Wil in einem Direktduell um den sechsten Tabellenrang. Mit einem Sieg würden die Ostschweizer wieder an den Rüebliländern vorbeiziehen. Die Ausgangslagen könnten kaum unterschiedlicher sein. Der FC Wil ist auf dem besten Weg, nach einer verkorksten Hinrunde, seine Saison doch versöhnlich zu beenden. Der FC Aarau hingegen wird diese Saison ganz klar unter seinen Vorstellungen und Möglichkeiten beenden. Zwar sammelte man in der Rückrunde mehr Punkte als noch im Herbst, ist aber weit von seinen Zielen entfernt.

Anders die Ausgangslage bei den Ostschweizern. Nach dem Umbruch im Sommer war man sich bewusst, dass das Ziel nur der Klassenerhalt sein konnte. Es vermag daher doch zu erstaunen, dass die Wiler dann im Frühling richtig durchgestartet sind und phasenweise sogar vor dem FC Aarau standen.

Cortelezzi in Topform

Wenn diese beiden Teams aufeinandertrafen, fielen zuletzt immer Tore. In den letzten fünf Direktbegegnungen waren es gleich deren 16 Stück. Vor allem Wil’s Stürmer Sergio Cortelezzi ist derzeit in einer beneidenswerten Verfassung. In den letzten zwei Spielen gelang ihm je ein Doppelpack. Dies überbot diese Saison nur der Torschützenleader Rapahel Nuzzolo vom Aufsteiger Xamax.

Aber aufgepasst, zuletzt befanden sich auch die Aarauer im Aufwind. Aus den letzten zwei Spielen resultierten sechs Punkte und sechs geschossene Tore. Beide Vollerfolge wurden auf fremden Plätzen erzielt. Wie gewonnen, so zerronnen – das galt in dieser Saison für die Aarauer des öfteren. Es mangelt dem FCA nicht an Qualität, aber oft an Konstanz.

Schlussspurt

Bei nur noch drei ausstehenden Spielen gilt es, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. Der FC Wil seinerseits hat nicht mehr viel zu verlieren, denn das Saisonziel Ligaerhalt wurde mittlerweile auch sportlich gemeistert. Der Druck liegt hier klar auf Seiten des FC Aarau, welcher eben nicht nur seinen sechsten Platz sichern will, sondern auch beweisen muss, dass er auch in Serie Siege einfahren kann.

Während die Äbtestädter nur auf den gesperrten Granit Lekaj und den verletzten Andelko Savic verzichten müssen, fehlen dem FCA gleich einige Akteure. Unter anderem Leistungsträger wie Patrick Rossini oder Marco Tahler. Aber auch die Einsätze von Miguel Peralta und Norman Peyretti sind noch fraglich. Selbiges gilt auch für Sandro Lombardi auf Seiten des FC Wil.

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Jubelt der FC Wil auch in Aarau?