Wiederum wie vor Jahresfrist konnte der Wiler Auffahrtsgottesdienst bei schönster Witterung auf dem Hofberg durchgeführt werden. In seiner Predigt betonte Pater Zünd, dass Jesus mit seinem Versprechen „Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ seinem Weggang die Dramatik genommen habe. Damit seien die Menschen gefordert in der Begleitung Gottes sich aufzumachen mit offenem Herzen Zeugnis zu geben.Der sonnige Tag liess die Besucher des Auffahrtsgottesdienstes wohl wie die Jünger beim Abschied Jesu auch öfters zum Himmel schauen. Waren es am Auffahrtstag vom Donnerstag die Sonnenstrahlen, galten bei den Jüngern damals eher die dramatischen Momente des Abschieds von Jesu als Grund. Auf den luftigen Höhen des Hofbergs erhielt die Stimmung der Auffahrt Jesu spürbare Betonung. Mit der erweiterten Ausgestaltung des Auffahrtsgottesdienstes sollte das Ereignis von damals vertieft in Erinnerung gerufen werden.

„Abschied hat mit Aufmachen zu tun“
Pater Benno wies zur Himmelfahrt Jesu darauf hin, dass er mit seinem Weggang keineswegs unseren Träumen entschwunden sei. Sein Versprechen „Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ sei deutlicher Hinweis, dass damit ein Auftrag an die damaligen Jünger, aber auch an uns Menschen von heute gegeben sei. Für die Jünger hiess der Auftrag zu allen Völkern zu gehen und sie zu taufen. Für uns heisse dies, unsere Herzen zu öffnen um Zeugnis für Gottes Werk zu geben.

In seiner Predigt gab Benno Zünd zu verstehen, dass mit dem Versprechen Jesu Stärkung verbunden sei, neue Chancen zu nutzen. Jesus habe mit seinem Weggang der Verbundenheit zu den Menschen eine viel grössere Tiefe ermöglicht, als dies während seiner irdischen Anwesenheit möglich war. Damit sei dem Abschied Jesu die Dramatik genommen worden, weil wir in der Überzeugung leben dürfen, dass Gott immer unter uns weilt.

Die Frage stellt sich nach Benno Zünd nicht wo der Himmel ist, sondern vielmehr der Entdeckung, wo ich selber im Leben hingestellt bin. Es gelte die eigenen Gaben anzuwenden und mit andern zu teilen. In dieser Haltung könne die Gegenwart Gottes erspürt werden. Die Freude an Gott, könne der Himmel auf Erden sein, schloss Benno Zünd seine Gedanken.

Geselligkeit bei der Grillstelle
Im Anschluss waren die Anwesenden zum Apéro bei der Grillstelle eingeladen. Bruno Ruckstuhl von der Kolpinggruppe war voraus gegangen, um das Grill-Feuer anzufachen. Die Gäste konnten ihre mitgebrachten Grilladen auf dem Feuer zubereiten. Reger Austausch begleitete den gemütlichen Treff bis in die Nachmittagsstunden.