Mit der Aufhebung des Fahrverbots für Radfahrer setzt der Sirnacher Gemeinderat mit der Öffnung des Verbindungswegs Schmiedgasse – Bahnhof die im kommunalen Richtplan Verkehr definierte Massnahme um. Entgegen der Meinung des Tiefbauamts des Kantons Thurgau erachtet die Behörde auch die Öffnung des zwar nur eineinhalb Meter breiten Wegs entlang der Bahnlinie als angemessen, da der rund 180 m lange Weg gerade verläuft und übersichtlich ist.
Die genannten Verkehrsverbesserungen für Radfahrer bedürfen einer Änderung der bisherigen Signalisation. Bei der Einfahrt in die Schmiedgasse wird das Signal „Sackgasse“ mit dem Zusatz „mit Ausnahme Fussgänger und Velos“ ergänzt. Beim Weg entlang der Bahnlinie wird anstelle des „Fahrverbots für Radfahrer“ das Verkehrssignal „Fussweg mit Zusatz Velo gestattet“ angebracht.
Gemeinde kauft Land
Nicht nur beim Bahnhof wird das Verkehrsregime angepasst. Auch die Einmündung zur Untermattstrasse, die von Gloten kommend eine 180-Grad-Kurve darstellt, wird angepasst. Die beengten Platzverhältnisse beim Einlenker von der Wilerstrasse her lassen es nicht zu, dass Lenker von Sattelschleppern, welche von Gloten kommend zum Orchideenzentrum gelangen möchten, ohne Überfahren des Trottoirs und teils ohne Touchieren des angrenzenden privaten Holzzauns in die Untermattstrasse einbiegen können, schreibt die Gemeinde Sirnacher in einer Mitteilung. Diese Situation hat den Sirnacher Gemeinderat veranlasst, das Ingenieurbüro Kielholz + Stäheli AG, Eschlikon, mit der Ausarbeitung eines Projekts zu beauftragen. Dieses ist auf Sattelschlepper mit einer Länge von 16,50 Meter und entsprechender Schleppkurve ausgelegt und sieht – bei Beibehaltung der Trottoirbreite von 1,70 Metern – einen Landerwerb von 13 Quadratmetern vor. (gk/red)