Zum ersten Mal seit vier Jahren steht der FC Wil im Cup-Achtelfinal. Im Herbst 2014 setzte es in der Runde der letzten 16 Mannschaften gegen den FC Münsingen aus der 1. Liga eine peinliche 2:3-Niederlage ab. Auch wenn es nun neuerlich gegen einen Berner Verein geht, werden sich die Wiler dieses Mal nicht blamieren. Denn der Gegner heisst Thun und kommt aus der Super League. Es kommt somit zur Neuauflage jenes Spiels, welches es bereits in der vergangenen Cup-Saison gegeben hat. Damals setzten sich die Berner Oberländer auf dem Wiler Kunstrasen im Sechzehntelfinal ohne Wenn und Aber mit 3:0 durch.
Nun können die Wiler zeigen, ob sie einen Schritt weiter sind als vor Jahresfrist. «Thun ist Favorit. Wir müssen uns aber nicht verstecken und dürfen mit breiter Brust antreten», sagt FC-Wil-Präsident Maurice Weber. Und weiter: «Wir können ohne Druck auftreten. Es ist eine schöne Plattform für die Spieler.» Das Wiler Vereinsoberhaupt freut sich darauf, dass es zu einem Wiedersehen mit Basil Stillhart kommt. Das Wiler Eigengewächs wechselte diesen Sommer vom Bergholz ins Berner Oberland. Auch für Thuns Assistenztrainer Pascal Cerrone ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Er war einst Captain beim FC Wil – genau wie Stillhart. Die Thuner setzten sich in den ersten beiden Cuprunden gegen zwei Vertreter der 2. Liga interregional durch: Auf einen 5:1-Sieg bei Veyrier-Sport in der 1. Hauptrunde liessen sie im Sechzehntelfinal einen matten 3:1-Erfolg gegen Moutier folgen.
Der letzte Wiler Coup war auch gegen einen Berner Klub
Das Spiel zwischen Wil und Thun hat es auch diesen Sommer im Rahmen eines Vorbereitungsspiels gegeben. In bernischen Heimberg setzte sich der Super-League-Vertreter mit 1:0 durch.
Für die Wiler bietet sich die Möglichkeit, zum ersten Mal seit der Saison 2012/2013 wieder gegen einen Super-League-Klub zu gewinnen und somit im Cup zu überwintern. Im Dezember 2012 hatte er den bislang letzten Cup-Coup vollbracht und gegen die Young Boys mit 4:3 nach Verlängerung gesiegt.
Das Spiel findet am 31. Oktober oder 1. November in der IGP-Arena statt. Es wird also unter der Woche an einem Abend gespielt.
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Lesen Sie hier den Matchbericht vom Cup-Sechzehntelfinalspiel FC Wohlen - FC Wil:
Hauptsache gewonnen, pflegt man in solchen Spielen jeweils zu sagen. Über die Art und Weise wird sich schon bald niemand mehr erkundigen. Es wird auch niemanden mehr interessieren, dass die unterklassigen Wohler in der ersten Halbzeit mindestens ebenbürtig waren und die grössere Anzahl Tormöglichkeiten besassen. Gegen eine Führung der Gastgeber aus der Promotion League hätte die Wiler nichts einwenden können. «Wir haben mit dem Platz Probleme bekundet und sind mit unserem Passspiel nicht zurechtgekommen», sagte Wils Trainer Konrad Fünfstück nach der Partie. Tatsächlich waren es zu viele leichte Passfehler, welche einen geordneten Spielaufbau erschwerten.
Und trotzdem lagen die Wiler am Ende einer mageren ersten Halbzeit in Führung. Es passte ins Bild, dass der Treffer Slapstick-Charakter hatte. Magnus Breitenmosser schoss, traf aber statt das Tor das Gesicht von Mitspieler Sergio Cortelezzi. Von dort ging der Ball schliesslich über die Linie. Dass ein solcher Treffer die Partie entschied, war für die junge Aargauer Equipe ein hartes Verdikt. Sie hatte sich tapfer gewehrt.
In fünf Spielen nur ein Gegentor kassiert
Zu dieser Partie gehörte eine zweite Halbzeit, in welcher von einem Klassenunterschied weiterhin nur selten etwas zu sehen war. Allerdings gelang es den WIlern, defensiv weniger zuzulassen. So mussten sich die Wohler nun häufig mit hohen Bällen in den Strafraum behelfen, was gegen den fast zwei Meter grossen Innenverteidiger Nikki Havenaar und einen stilsicheren Goalie Zivko Kostadinovic nicht das richtige Mittel war. Somit können die Äbtestädter nun von sich sagen, in den vergangenen fünf Pflichtspielen nur einen Gegentreffer zugelassen zu haben.
Da in der Offensive nach dem Seitenwechsel die eine oder andere Chance vergeben wurde, kam Fünfstück hinterher zum Fazit, «verdient» gewonnen zu haben. Sein Team habe sich «durchgekämpft». Tatsächlich nahmen die Gäste mit zunehmender Spieldauer die kämpferische Gangart der Aargauer immer besser an und liefen kaum je ernsthaft Gefahr, den Ausgleich zu kassieren. «Die Mannschaft wollte unbedingt weiterkommen. Den Willen hat man erkannt. Wohlen war ein unangenehm zu bespielender Gegner», sagte Fünfstück. Auch wenn dem Spiel im Freiamt der Glanz fehlte, so werden die Zahlen des FC Wil immer beeindruckender. Von den ersten acht Pflichtspielen dieser Saison hat er sechs gewonnen. Er grüsst von Platz zwei in der Challenge League und als Cup-Achtelfinalist.
Fünfstück wünscht sich ein Heimspiel
Dabei war in Wohlen erschwerend dazu gekommen, dass die Wiler auf Silvano Schäppi verzichten mussten. Dieser fehlte wegen einer Muskelverhärtung. Allzu dramatisch scheint es aber nicht zu sein und das Meisterschafts-Derby am kommenden Samstag gegen Rapperswil-Jona, ein Spitzenspiel, dürfte schon im Hinterkopf gewesen sein.
Vorerst bleiben die Gedanken aber noch beim Cup. Denn erfreulicherweise sind die Wiler das erste Mal seit 2014 mit dabei, wenn am Sonntagabend um circa 18 Uhr auf SRF zwei die Cup-Achtelfinals ausgelost werden. Wer darf es denn sein als Gegner? Fünfstück wünscht sich ein Heimspiel. Die Chance darauf sind mehr als nur intakt, da der Unterklassige in den Achtelfinals ein letztes Mal Heimrecht geniesst und kaum mehr Nicht-Profi-Mannschaften vertreten sind.
FC Wohlen (Promotion League) – FC Wil 1900 0:1 (0:1)
Niedermatten: 373 Zuschauer. – Sr: Cibelli.
Tor: 38. Cortelezzi 0:1.
FC Wohlen: Stutzer; Geri, Nitaj, Milani, Calbucci; Biqkaj (70. Leite); Alves (66. Bieri), Gregorio, Seferi (76. Nsiala), La Rocca; Franzese.
FC Wil 1900: Kostadinovic; Rahimi, Havenaar, von Niederhäusern; Gonçalves (75. Schällibaum), Zé Eduardo, Breitenmoser (67. Audino), Hefti; Lombardi; Cortelezzi (71. Latifi), Silvio.
Bemerkungen: Wohlen ohne Schultz, Burkard (verletzt), Estany und Richner (nicht im Aufgebot). Wil ohne Schäppi, Herter, Sadiku, Savic (verletzt), Djordjevic, Keller, Gülünay, Sejdija, Scholz, Beka und Sadiku (alle nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 41. Franzese (Foul). 43. Milani (Hands). 44. Gonçalves (Foul). 69. Nitaj (Foul). 80. Latifi (Foul). 81. Gregorio (Foul). 87. Rahimi (Foul). 91. Audino (Unsportlichkeit). 93. Geri (Foul).
Hier gibt es die Stimmen zum Spiel in Wohlen:
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Hier der Liveticker vom Cupspiel FC Wohlen - FC Wil zum Nachlesen:
Somit bedanke ich mich für das Interesse am heutigen Cupspiel. Den ausführlichen Matchbericht finden Sie noch heute Abend an dieser Stelle. Die Auslosung für die Achtelfinals erfolgt morgen Sonntag nach dem SRF-Livespiel zwischen Muri und St. Gallen um gut 18 Uhr – zu sehen auf SRF zwei. Auch auf Hallowil.ch halten wir Sie darüber auf dem Laufenden. Vorerst einen schönen Samstagabend – und bis bald auf www.hallowil.ch.
Weiter geht es für die Wiler in ganz genau einer Woche am 22. September um 17.30 Uhr mit dem Challenge-League-Heimspiel gegen den FC Rapperswil-Jona. Es ist das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten aus Wil und dem -dritten aus Jona – und der Vergleich zweier Cup-Achtelfinalisten. Auch dieses Spitzen-Derby können Sie im Liveticker von www.hallowil.ch mitverfolgen. Dann wird Pascal Ibig für Sie tickern. Immer, wenn er das bisher tat in dieser Saison, gab es einen Sieg.
Schlussfazit: Das war nichts für Feinschmecker. Muss es aber auch nicht. Am Ende zählt bekanntlich nur der Sieg. Und diesen haben sich die Wiler erarbeitet. Defensiv standen die Gäste gut und haben nun in den vergangenen fünf Partien nur einen einzigen Gegentreffer zugelassen. Offensiv kam nicht allzu viel, weshalb der Underdog bis zuletzt mit einer Überraschung liebäugeln durfte. Es hat sich dann aber doch die grössere Qualität durchgesetzt.
Schlusspfiff auf der Niedermatten: Der FC Wil qualifiziert sich mit einem glanzlosen 1:0-Erfolg für die Cup-Achtelfinals.
93. Minute: Auch Wohlens Geri ist nun verwarnt. Und zwar wegen eines rüden Einsteigens gegen Hefti.
92. Minute: Wohlen drückt nun, allerdings mit dem Mut der Verzweiflung - und nicht allzu koordiniert.
91. Minute: Auch Audino wird noch verwarnt. Er hat den Ball nicht freigegeben.
91. Minute: Die Nachspielzeit wird nicht angezeigt. Es ist keine Tafel zugegen.
90. Minute: Nochmals ein Freistoss von Wohlen von der linken Seite: Wieder Leite mit einer Hereingabe. Doch Silvio ist nach hinten geeilt und kann per Kopf klären.
88. Minute: Wohlens Leite bringt den folgenden Freistoss aus dem Halbfeld in den 16er. Doch der sichere Kostadinovic ist auch hier auf dem Posten.
87. Minute: Nun wird auch noch Rahimi verwarnt nach einem rüden Einsteigen gegen den eingewechselten Nsiala.
86. Minute: Die Wiler Fans spazieren übrigens wieder zurück in Richtung ihres eigenen Sektors. Man kann sich ja mal unterhalten so unter FCW-Freunden.
85. Minute: Gute Möglichkeit für Silvio. Wie schon bei seinem Tor in Chiasso vor zwei Wochen versucht er es mit einem Lupfer. Dieses Mal verfehlt er aber das Tor und der Ball geht knapp am linken Pfosten vorbei.
83. Minute: Zum Glück für die Wiler machen die Wohler zu wenig aus ihren Ansätzen. La Rocca behauptet sich gut, spielt dann aber einen Pass ins Nichts.
82. Minute: Was läuft in der Fanszene? Die Wiler Fans sind in den Wohler Fansektor spaziert. Schaut aber friedlich aus.
81. Minute: Und schon wieder ist der gelbe Karton in der Höhe: Es trifft Wohlens Gregorio nach einem Foul an Audino ebenfalls nahe der Mittellinie.
80. Minute: Latifi wird verwarnt für ein Foul nahe der Mittellinie am eingewechselten Leite.
79. Minute: Das könnte noch eine unterhaltsame Schlussphase werden. Wohlen hat noch nicht aufgegeben und spürt, dass hier etwas möglich ist.
77. Minute: Dann mal wieder Fussball: Um ein Haar hätte Silvio das 2:0 erzielen können. Jedoch ist Goalie Stutzer gerade noch vor ihm am Ball.
76. Minute: Noch ein Wechsel, dieses Mal bei den Gastgebern: Seferi geht raus, Siala kommt rein.
75. Minute: Nàchster Wechsel bei Wil: Gonçalves wird ersetzt durch Schällibaum.
74. Minute: In den letzten paar Minuten ist Wohlen wieder besser aufgekommen. Noch ist hier alles möglich.
72. Minute: Nur 373 Zuschauer sind hier im Niedermatten bei diesem Spiel dabei. Somit werden die 429 Fans der vergangenen Saison nicht überboten.
71. Minute: Wil wechselt ebenfalls ein zweites Mal: Latifi kommt für Torschütze Cortelezzi.
70. Minute: Zweiter Wechsel bei den Gastgebern: Biqkaj geht raus und macht Leite platz.
69. Minute: Nitaj von Wohlen wird verwarnt für ein Foul an Zé Eduardo.
69. Minute: Seferi versucht es mit einem Knaller. Kostadinovic bringt aber noch die Hände ran.
68. Minute: Nun gibt es einen gefährlichen Freistoss für Wohlen nahe der Strafraumgrenze, nachdem Gonçalves ein Foul begangen hat an Calbucci.
67. Minute: Auch Wil wechselt ein erstes Mal. Breitenmoser geht raus, Audino kommt rein.
66. Minute: Wohlen wechselt ein erstes Mal. Alves verlässt das Feld. Neu spielt Bieri.
64. Minute: Hefti trifft nicht - nicht einmal das Stadion. Auch sein Abschluss aus rund 18 Metern geht deutlich drüber. Auch er hat zu viel Rücklage.
62. Minute: Mal wieder ein Abschluss der Gäste: Breitenmoser legt für Cortelezzi quer. Dieser hat aber zu viel Rückenlage und schiesst zentral vor dem Tor weit drüber.
60. Minute: Eine Stunde rum. Spannend ist es hier nach wie vor. Defensiv stehen die Wiler nun gut. Mal schauen, wann die Gastgeber mehr Risiko nehmen.
57. Minute: Vor allem ist es nun auch kämpferisch verbessert, was die Wiler zeigen.
55. Minute: Seit der Pause haben die Wiler Spiel und Gegner unter Kontrolle. Sie tun aber gut daran, das 2:0 zu suchen. Ein zweiter Treffer dürfte schon mehr als die halbe Miete sein.
53. Minute: Breitenmoser bringt die Ecke zur Mitte. Havenaar nimmt den Ball an Elfmeterpunkt direkt, verfehlt das Tor aber knapp.
53. Minute: Schön, wie Silvio den Ball annimmt und behauptet. Das bringt schliesslich einen Corner für die Gäste ein.
51. Minute: Das war eine gute Chance für Wil. Rahimi flankt von rechts in den Strafraum. Der aufgerückte Verteidiger Havenaar komt zu keinem Kopfball. Es ist jedoch zu wenig Druck und Präzision dahinter und Goalie Stutzer hält.
49. Minute: Ein erster Abschluss der zweiten Halbzeit von Wohlen: Franzese versucht es mit einem Lupfer aus grosser Distanz, verfehlt aber das Tor. Zudem wäre Kostadinovic zur Stelle gewesen.
48. Minute: In den ersten paar Minuten versucht Wohlen, das Spiel in die Hand zu nehmen.
46. Minute: Weiter geht's. Beide Teams spielen in unveränderter Formation weiter.
Die Mannschaften sind wieder da und in Kürze geht es weiter. Gibt es die erhoffte Wiler Leistungssteigerung oder doch noch eine Zitterpartie?
Pausenfazit: Immerhin führen die Wiler. Das war es dann aber auch schon bald mit dem Positiven. Darauf dürfensich die Wiler gar nichts einbilden und es braucht eine Steigerung nach dem Seitenwechsel, wenn sie hier im Aargau einen stressfreien Vorabend verbringen wollen. Die Wohler waren spritziger, kämpferischer - und auch konzentrierter. Ihr Führungstreffer wäre verdient gewesen. Wie so oft im Cup machte der Oberklassige aber aus wenig viel und ging in Führung. Auf der Holper-Unterlage ist dies viel wert. Gelaufen ist die Sache aber noch lange nicht. Wir sind gespannt auf die zweiten 45 Minuten.
Pausenpfiff auf der Niedermatten: Der FC Wil führt gegen den FC Wohlen glücklich mit 1:0.
44. Minute: Nun ist auch ein Wiler verwarnt: Es trifft Gonçalves nach einem Foul nahe der Outlinie an La Rocca.
43. Minute: Nächste Verwarnung für Wohlen: Dieses Mal trifft es Milani wegen eines Handspiels.
43. Minute: Lombardi versucht's. Doch sein Abschluss ist zu wenig platziert und Stutzer hält sicher.
42. Minute: Nach diesem Foul gibt es einen vielversprechenden Freistoss für Wil. Rund 17 Meter Distanz, halbrechte Position. Eigentlich optimal ...
41. Minute: Die erste Verwarnung des Spiels geht an Franzese wegen eines Fouls an Gonçalves.
38. Minute: TOOOOOOOOOOOOOOR FC Wil durch Cortelezzi zum 0:1. Silvio kommt über rechts, dribbelt sich durch und spielt flach in den 16er. Lombardi steht mit dem Rücken zum Tor und verlängert mit der Hacke zu Breitenmoser. Dieser schiesst Cortelezzi ans Gesicht und von dort fällt der Ball ins Tor. Ein Slapstick-Treffer bringt die Wiler in Führung. Auch das passt zu diesem Spiel.
35. Minute: Riiisenchance Wohlen: Calbucci kommt über links und läuft fast zur Grundlinie. Am zweiten Pfosten stehen Alves und Seferi völlig frei vor dem Tor. Alves köpftelt nach der Hereingabe aber Hefti an, der das scheinbar sichere 1:0 für die Gastgeber verhindern kann.
33. Minute: Auf der Gegenseite wird es auch eng. Franzese verlängert per Kopf auf den auffälligen Seferi. Dieser läuft zuerst von Niederhäusern davon, kann dann von diesem aber doch noch abgedrängt werden, da Havenaar zur Hilfe geeilt ist.
32. Minute: Dann wieder Wil: Ein Abschluss von Cortelezzi ist vielversprechend, doch der ex-Wiler Stefano Milani kann knapp vor der Linie klären.
30. Minute: Hier ist die erste Chance für die Wiler: Hefti bricht über links durch und spielt zur Mitte. An der Strafraumgrenze kommt Breitenmoser zum Abschluss. Doch der Ball geht einen knappen Meter über das Tor. Hätte Breitenmoser zu Silvio durchgelassen, wäre das verheissungsvoller gewesen.
30. Minute: Die Wiler bieten weiterhin Magerkost und eine Führung der Gastgeber wäre durchaus verdient. Damit wir das in den Relationen sehen: Wohlen stellt die schlechteste Abwehr der Promotion League. Und Wil hat sich in der ersten halben Stunde keine Torchance erspielt.
28. Minute: Wieder Wohlen: Biqkaj versucht es mit einem Knaller aus knapp 30 Metern Distanz, weil er nicht angegriffen wird. Doch der Ball geht gut einen Meter über das Tor.
26. Minute: Noch keine halbe Stunde ist gespielt, und Wils Trainer Fünfstück schickt mit Schällibaum, Latifi und Audino drei Spieler zum Warmlaufen. Wenn das mal kein Zeichen ist.
25. Minute: Hefti muss nahe der eigenen Grundlinie als Verteidiger aushelfen und zum nächster Wohler Corner klären. Dieser bringt dann nichts ein.
23. Minute: Noch ein Nachtrag zur Aufstellung: Es fällt auf, dass bei Wil Silvano Schäppi verletzt gemeldet wird. Er ist angeschlagen und wird darum heute nicht eingesetzt.
22. Minute: Ich würde gerne von einer Chance des FC Wi berichten. Bisher gibt es sie aber nicht.
19. Minute: Guten Morgen FC Wil. Das Spiel hat begonnen. Kämpferisch und spielerisch kommt bisher zu wenig von den Ostschweizern.
18. Minute: Es gibt einen ersten Corner für Wohlen: Calbucci ist dann aber etwas zu überrascht, dass er an den Ball kommt. Von seiner Brust geht der Ball aus kurzer Distanz ins Aus.
17. Minute: Da muss Havenaar gegen den durchgebrochenen La Rocca klären. Wohlen ist bisher gefährlicher als der FC Wil.
16. Minute: Bisher tun sich die Wiler schwer. Die kämpferischen Wohler machen es den Gästen nicht einfach. Zudem sind es in der Startphase etwas viele einfache Fehlzuspiele bei Wil.
14. Minute: Ein nächster Abschluss der Wohler: Wieder Seferi versucht es aus beträchtlicher Distanz. Doch der Abschluss geht deutlich drüber.
12. Minute: Langsam nehmen die Wiler das Spiel in die Hand. Auf eine erste Chance der Gäste warten wir aber noch.
10. Minute: Cortelezzi knallt de Ball in die Mauer.
10. Minute: Nächster Freistoss für die Wiler. Dieses Mal rund 25 Meter zentral vor dem Tor.
8. Minute: Ein erstes Mal die Wiler. Breitenmoser schlägt einen Freistoss aus dem Halbfeld in den Strafraum. Doch dort steht Havenaar im Offside.
6. Minute: Gleich zwei Wiler liegen am Boden. Havenaar und Hefti. Es geht bei beiden weiter. Vor allem die Aktion von Franzese an Hefti war gelb-würdig. Schiedsrichter Cibelli lässt den Karton aber stecken.
3. Minute: Die erste Chance gehört Wohlen: Ein Konter durch die Mitte. Schliesslich kommt Seferi im Strafraum zum Abschluss, verfehlt aber das Tor knapp. Ein erster Warnschuss für die Wiler.
1. Minute: Es geht los. Der Ball holpert ...
Die Teams sind hier. In wenigen Augenblicken geht es los. Viel Vergnügen mit FC Wohlen gegen FC Wil.
In Kürze geht es los. Von Hochbetrieb auf den Zuschauerrängen zu sprechen, wäre Schönfärberei. Zu überbieten sind 429 Zuschauer aus dem Spiel im April. Eigentlich schade, dass die Affiche nicht mehr Volk anzuziehen vermag. Die äusseren Bedingungen sind, mal abgesehen vom Holper-Rasen, tiptop: Gut 20 Grad warm, recht sonnig.
Über den Spielleiter haben wir uns bereits unterhalten: Luca Cibelli, der bereits vor drei Wochen ein Spiel mit Wiler Beteiligung geleitet hat: das 1:1 in Luzern gegen Kriens.
Beim FC Wil stellen wir fest, dass Trainer Konrad Fünfstück auf grosse Experimente verzichtet. Das Tor hütet Kostadinovic. Die 3er-Abwehr bilden von rechts nachlinks Rahimi, Havenaar und von Niederhäusern. Im Mittelfeld laufen auf von rechts nach links: Gonçalves, Zé Eduardo, Breitenmoser, Hefti. Hängende Spitze ist Lombardi. Das Sturmduo bilden Cortelezzi (rechts) und Silvo.
Kommen wir nun zu den Mannschaftsaufstellungen. Bei Wohlen sticht ins Auge, dass der mittlerweile 35-jährige Routinier Alain Schultz als einer von wenigen geblieben ist. Allerdings hat er sich am vergangenen Samstag bei der 1:4-Heimniederlage gegen Cham schwer am Knie verletzt und fällt lange aus. Wir wünschen dem vorbildlichen Kämpfer alles Gute. Ansonsten sind es grossmehrheitlich unbekannte, junge Spieler. Im Tor steht Stutzer. Die Verteidiger im 4-1-4-1-System bilden von rechts nach links Geri, Nitaj, Milani, und Calbucci. Auf der 6er-Position ist Biqkaj. Das Mittelfeld bilden von rechts nach links Alves, Captain Gregorio, Seferi und La Rocca. Sturmspitze ist Franzese. Noch nicht spielberechtigt ist Wils Ex-Captain Marko Muslin, der sich bis Ende Saison den Aargauern angeschlossen hat. Trainiert wird Wohlen von Fabricio Nogueira, genannt Piu.
Wenn die Wiler die Sache hier aber auf die leichte Schulter nehmen, könnte es ein böses Erwachen geben. Gefragt ist schlicht und einfach ein konzentrierter und allenfalls geduldiger Auftritt auf einem wie eh und je holprigen Rasen. Aber das sind sich die Wiler aus den beiden Auswärtsspielen in Luzern und Chiasso gewohnt. Es wäre die erste Achtelfinalqualifikation der Äbtestädter seit vier Jahren.
Die Ausgangslage ist sonnenklar: Hier der FC Wohlen, der nach dem «freiwilligen» Abstieg in die Promotion League nur eines seiner ersten sieben Meisterschaftsspiele gewonnen hat und lediglich einen Zähler vor dem Tabellenende liegt. Hier im Stadion Niedermatten warten die Wohler seit Ende September des vergangenen Jahres auf einen Sieg. Dort die Wiler, die seit Ende Juli unbesiegt sind, in den letzten drei Auswärtsspielen nur ein Gegentor zugelassen haben und vor der Nati-Pause in Chiasso souverän zu drei Punkten gekommen sind. Der FC Wil ist deutlich in der Favoritenrolle. «Wer im Cup weit kommen will, muss solche Spiele einfach gewinnen», sagte Wils Präsident Maurice Weber vor dieser Partie.
Als wäre nie etwas gewesen: Auf den Tag genau fünf Monate ist es erst her, seit sich die beiden Mannschaften an gleicher Stelle letztmals gegenübergestanden sind. Mitte April teilte man sich in der Challenge League torlos die Punkte. Der damalige Wiler Captain Granit Lekaj köpfte nach einer halben Stunde den Ball an die Latte und flog in der Nachspielzeit aus unerklärlichen Gründen vom Feld. Zugegeben: Ich musste das nachschauen. Haften geblieben ist mir jenes Spiel nicht. Schiedsrichter war damals Luca Cibelli. Der gute Mann aus dem Kanton Freiburg pfeift auch heute. Sein Stammverein ist der FC Portalban/Gletterens. Dort hat sich der FC Wohlen in der ersten Cup-Hauptrunde mit Ach und Krach nach Verlängerung durchgesetzt.
Es ist Cup-Wochenende im Schweizer Fussball. In der zweiten Hauptrunde trifft in den meisten Fällen noch einmal Klein auf Gross. So auch hier im Stadion Niedermatten zu Wohlen. Herzlich willkommen aus dem Aargauer Freiamt, dem Bünztal, zum Sechzehntelfinal-Spiel zwischen den beiden FCW aus Wohlen und Wil. Simon Dudle tickert für Sie durch das vierte Wiler Auswärtsspiel en suite.
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Lesen Sie hier die Vorschau auf das Cupspiel FC Wohlen - FC Wil:
Noch in der vergangenen Saison begegneten sich die beiden Mannshaften viermal in der Challenge League. Dann aber entschieden sich die Wohler zu Jahresbeginn 2018, das Abendteuer Profifussball nach 16 Jahren in der zweithöchsten Spielklasse zu beenden und diesen Sommer «freiwillig» abzusteigen. Der Grund: Zu hohe Kosten, zu wenig Einnahmen. Ein Thema, mit dem sie auch in Wil ernsthaft zu kämpfen haben. Die Aargauer entschieden sich für einen Neustart in der Promotion League. Und dies mit einem fast komplett neuen Kader. Einzig verbliebene Stütze ist der mittlerweile 35-jährige Captain Alain Schultz. Der Hauptanspruch der Freiämter ist nun ganz grundsätzlich, aus Talenten Spitzensportler zu formen.
Die Ausgangslage:
Seit sich die Mannschaften in der vergangenen Saison ein letztes Mal begegnet sind, ist bei beiden einiges gegangen. Bei den Aargauern kam es zum grossen Umbruch. Bei den Wilern ist nun eine Mannschaft beisammen, dies sich nach einem Sechstel der Challenge-League-Saison erster Verfolger von Leader Lausanne-Sport nennen darf. Die Wohler führen keinen Profibetrieb mehr. Die Favoritenrolle liegt somit ganz klar bei den Wilern. Deren Präsident Maurice Weber hatte bereits unmittelbar nach der Auslosung für die Cup-Sechzehntelfinals gesagt: «Wer im Cup weit kommen will, der muss dieses Spiel einfach gewinnen.»
Die Wohler:
Mit einer neu formierten Mannschaft essen die Freiämter in der neuen Umgebung, der Promotion League, hartes Brot. Von den ersten sieben Spielen dieser Saison haben sie nur eines gewonnen: 3:2 auf dem Juchhof bei YF Juventus Zürich. Mit 19 Gegentoren stellt die Mannschaft des neuen Trainers Fabricio Nogueira, genannt Piu, die schlechteste Abwehr der Liga. Es lässt sich auch sagen, dass im ganzen Jahr 2018 erst ein Sieg in der Meisterschaft zu buche steht. Denn in der Challenge-League-Rückrunde hatte es einen solchen nicht gegeben. Dazu kommt der 4:3-Erfolg in der ersten Cup-Hauptrunde bei Portalban/Gletterens aus dem Kanton Freiburg und der 2. Liga interregional. Der Sieg kam allerdings erst in der Verlängerung und nach einem zwischenzeitlichen 2:3-Rückstand zustande. Auf den letzten Sieg im heimischen Stadion Niedermatten wartet Wohlen gar schon seit Ende September 2017, also seit fast einem ganzen Jahr. Erschwerend kommt dazu, dass ihr unbestrittener Leader und Captain Alain Schultz am vergangenen Samstag bei der 1:4-Heimniederlage gegen Cham nach einer halben Stunde verletzt vom Feld begleitet werden musste – nach einer Intervention, die vom Schiedsrichter nicht einmal mit Foul geahndet worden war. Wie sich herausstellte, ist es eine schwere Knieverletzung, die für Schultz eine monatelange Pause nach sich zieht.
Die Wiler:
Seit fünf Pflichtspielen ist der Bergholz-Klub unbesiegt. Dabei hat er nur zwei Gegentore zugelassen. Noch nie hatten die Wiler nach einem Sechstel der Challenge-League-Saison so viele Punkte auf dem Konto wie in der laufenden Meisterschaft. Die Mannschaft hinterliess zuletzt einen gefestigten Eindruck und war in der Lage, als Favorit den FC Chiasso auswärts die erwartete Niederlage zuzuführen – und dies absolut verdient. Ein Sieg wird auch gegen Wohlen erwartet. Es wäre die erste Achtelfinal-Qualifikation seit vier Jahren. Auch 2014 hatte die Cup-Reise über die Henauer Rüti geführt, ehe dann im Achtelfinal beim 1.-Liga-Club Münsingen völlig überraschend Endstation war – unter anderem wegen eines Gegentreffers von fast der Mittellinie aus. Ein eigentliches Ziel ist dieses Jahr im Cup nicht definiert. «Soweit wie möglich kommen», lautet es. Wie schon in den Meisterschafts-Auswärtsspielen in Luzern und Chiasso wird auch in Wohlen die Frage sein, wie die Wiler mit dem holprigen Rasen zurechtkommen. Immerhin sind sich die Äbtestädter aus den vorangehenden beiden Challenge-League-Spielen nun schon einiges gewohnt.
Der direkte Vergleich:
«Im Stadion Niedermatten habe ich noch nicht gewonnen», sagt Wils Trainer Konrad Fünfstück. Dabei haben die Wiler keines der vier Spiele der vergangenen Saison gegen die Freiämter verloren. Drei der vier Partien endeten allerdings unentschieden. Im August des Vorjahres hatten sich die Wiler in der IGP-Arena mit 3:1 durchgesetzt. Der langjährige Vergleich in den 14 Jahren, während derer sich die beiden Teams in der Challenge League regelmässig begegnet sind, ist ausgeglichen. 16 Mal siegte Wil, 15 Mal Wohlen, 9 Mal gab es ein Unentschieden.
Der Liveticker:
Vom Cup-Sechzehntelfinal zwischen dem FC Wohlen und dem FC Wil gibt es auf den Seiten der Swiss-Football-League und des Schweizerischen Fussballverbandes – im Gegensatz zu den Meisterschaftsspielen – keinen Liveticker. Hallowil.ch berichtet dafür am Samstag ab 17.15 Uhr an dieser Stelle live aus dem Freiamt.