Die Traktanden der Bürgerversammlung der Oberstufenschulgemeinde Oberbüren-Niederwil-Niederbüren waren rasch abgehakt. Es war lediglich über Rechnung und Budget, je mit einem Finanzbedarf von rund 5,4 Millionen Franken, zu befinden. Beides passierte diskussionslos und ohne eine Wortmeldung. Schulratspräsident Marco Frauchiger nutzte die Versammlung, um den Bürgern einen Einblick in die Arbeit und die Absichten der Schulbehörde zu geben. Anhand der Aktivitäten im Schuljahr zeigte er auf, dass der gesellschaftliche Wandel auch in der Schule angekommen ist und dass die Behörde sich intensiv mit der Zukunftsplanung befasst.Es sind vor allem die Digitalisierung und globale Trends, welche unsere Gesellschaft in einem bisher nicht gekannten Tempo verändern. Lebensgewohnheiten und Wertvorstellungen sind einem rasanten Wandel unterworfen. Diese Entwicklungen machen vor den Schulzimmertüren nicht Halt. Der neue Lehrplan habe zwar teilweise Antworten auf aktuelle Fragen, meinte Marco Frauchiger, er könne aber die Vielfalt der künftigen Anforderungen nicht abdecken. Die Verantwortlichen des Oberstufenzentrums Thurzelg würden deshalb im neuen Schuljahr eine breitabgestützte Entwicklungsplanung für die nächsten Jahre vornehmen.
Zwei erste Realklassen
Die Schülerzahlen stagnierten auf dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der Anmeldungen ergebe sich aber nach mehreren Jahren im kommenden Schuljahr wieder die Notwendigkeit, zwei erste Realklassen zu führen. Damit starte man wie in den Anfängen der Schule vor bald 20 Jahren wieder mit zwei Sekundar- und zwei Realklassen.
Eine sportliche Schule
Als Höhepunkte in jedem Schuljahr bezeichnete der Präsident die Sommer- und Winterlager sowie die Projektwochen. Das Oberstufenzentrum Thurzelg sei eine sportliche Schule. Neben den Sportanlässen der Schule wie Thurzelg Trophy oder OL fördere die Schule immer auch sportliche Talente, welche dann an regionalen, kantonalen oder gar schweizerischen Anlässen ihr Können unter Beweis stellten.
Zusammenarbeit auf Gemeindeebene
Die 1200-Jahr-Feier der Gemeinde sei auch für die Schule ein wichtiges Ereignis gewesen. Das Oberstufenzentrum habe sich musikalisch mit Chor und Band beteiligt. Mit grossem Engagement sei der Zeichnungswettbewerb «Oberbüren gestern – heute – morgen» durchgeführt worden. Das Fest habe aber auch die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen der Gemeinde gezeigt. Auch die kürzlich dank frostigem Wetter erstellte Natureisbahn auf dem Schulareal hat nach Ansicht von Marco Frauchiger den guten Dorfgeist zum Ausdruck gebracht. Mit bescheidenem Einsatz sei eine grosse Begeisterung ausgelöst worden.
Neues Infrastruktur-Management
Die Arbeitsqualität und die Zusammenarbeit im Schulrat habe in kurzer Zeit ein hohes Niveau erreicht, attestierte der Präsident den vier vor Jahresfrist neu zur Behörde gestossenen Amtskolleginnen und -kollegen.
Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, sei auch das Ziel des Benützungsreglements für die öffentlichen Liegenschaften. Vermietungsmodalitäten und Belegungen können jetzt beim Frontoffice der Gemeindekanzlei erfragt werden. Damit sei eine einheitliche und professionelle Bewirtschaftung möglich.






