An den Spitälern Wil und Wattwil der Spitalregion Fürstenland-Toggenburg bildeten sich sieben Damen über drei Jahre zu Pflegefachfrauen aus. Am Montagabend fand am Spital Wil die Abschlussfeier unter der Moderation durch die neue Leiterin Ausbildung, Stephanie Zimmermann, statt. Als Motto für ihre Abschlussfeier wählten die Diplomandinnen das Thema Baustelle.Der Konferenzraum am Spital Wil füllte sich bis auf letzte Plätze mit Familienangehörigen und Bekannten der Diplomfrauen. Die Ausführungen zum Verlauf der Ausbildung bestätigte einmal mehr den hohen Stellenwert des Berufsbildes im Umgang mit Patienten. Für eine festlich wirkende Feier sorgte der Musiker Sebastian Völkle auf seiner Gitarre und gesanglichen Einlagen.
Nahtloser Leitungswechsel
Die seit Februar amtierende neue Leiterin Ausbildung, Stephanie Zimmermann folgte der bisherigen Leiterin Gaby Hollenstein, welche per 1. März sich einer neuen Herausforderung stellte. Stephanie Zimmermann ist bereits seit 11 Jahren in der Spitalregion aktiv. Die Detailausbildung an den beiden Spitälern Wil und Wattwil begleiteten Nadja De Tomasi und Alexandra Allenspach. Immer ist auch weiteres Spitalpersonal an den Ausbildungen beteiligt.
Drei Jahre dauert die Ausbildung zur Pflegefachfrau. Alexandra Allenspach beschrieb den Verlauf der Ausbildung einer Baustelle gleich. Es gebe immer auch Bauetappen zu meistern. Angenehm sei es, wenn aus zeitweiligem Dreck, Stress und Ärger zum Schluss doch ein gutes Resultat heraus schaue, dass sich die Mühe gelohnt habe.
Schöne und unvergessliche Momente
Allenspach wies weiter darauf hin, dass es wie auf Baustellen auch in der Ausbildung als Pflegefachfrau Schritt um Schritt aufwärts gehe. Dem aufstrebenden Elan folge auch einmal ein Rückschritt, den es zu überwinden gelte. Letztlich wirke die Freude an der selbständigen Arbeit, Gutes und Sinnvolles zu leisten.
Der Pflegeberuf sorge im Umgang mit Patienten immer auch für schöne und unvergessliche Momente. Die Freude an der Arbeit sei eine wichtige Voraussetzung um Zufriedenheit zu erreichen. Zur weiteren beruflichen Tätigkeit wünschte die Ausbilderin allen Diplomfrauen eine Traumbaustelle für die Weiterentwicklung, oder eben für die nächste Bauetappe.
Baustelle als Begleitung
Die Ausbildung als Pflegefachfrau HF ist abgeschlossen. Die Übergabe der Diplome bildete den wohl spannendsten Moment, sich nun eigenverantwortlich einsetzen zu können. In ihren Rückmeldungen betonten sie, dass die gründliche Heranführung zu den Pflegeaufgaben seitens der Ausbilderinnen sehr wichtig gewesen sei.
Die nun ausgebildeten Pflegefachfrauen waren an ihren Wirkungsorten in Wil und Wattwil wohl über die ganze Ausbildungszeit mit Baustellen konfrontiert. Den Verlauf und die Arbeit auf Baustellen nahmen sie auf als Vergleich zu ihrer Lehrzeit. An Hand von Bauwerkzeugen und Baumaterialien stellten sie ihre spezifische Arbeitsweise vor.
Nachfolgend der Feier waren die Diplomierten und Gäste zum grossen Apéro-Buffet in der Spitalkantine geladen. Reger Austausch und Glückwünsche von allen Seiten sorgten für eine gemütliche Atmosphäre.
Spitalregion bietet 91 Ausbildungsplätze
Über die drei Jahre als Pflegefachfrau Höhere Fachschule stehen 32 Personen in Ausbildung. Weitere 25 Personen bilden sich als Fachfrau/Fachmann Gesundheit aus. Ausbildungen im Angebot sind weiter: Fachfrau Operationstechnik, strukturiertes Praxisjahr Pflege Fachmittelschule, Bachelor Pflege Fachhochschule FH, Physiotherapeutin, Rettungssanitäter HF, Hebamme FH, Biomed. Analytikerin HF, Fachfrau medizinisch-technische Radiologie, Koch, Fachperson Hauswirtschaft EFZ, Kaufmann, Logistiker.
Diplomierte Pflegefachfrauen Höhere Fachschule (HF) 2018
Ausbildung am Spital Wattwil:
Brunner Daniela, Ebnat-Kappel
Forrer Erika, Wattwil
Ilic Mirjana, St. Gallen
Ramsauer Eliane, Schwellbrunn
Ausbildung am Spital Wil:
Heule Michaela, Staad
Simoes Zeferino Melanie, Bischofszell
Schönenberger Nadine, Oberuzwil








