Angeführt von den Stadttambouren marschierten die Schwinger auf dem Hofplatz ein. Daniel Bösch führte gar seinen Lebendpreis, die Stute Allegra, mit. Stadtpräsidentin Susanne Hartmann würdigte in ihrer Ansprache die Wiler Schwinger. 276 Schwinger hätten sich für das Eidgenössische qualifiziert, darunter drei vom Schwingclub Wil. Sie sei stolz, dass diese drei die Region Wil in Zug vertreten durften.
Für Daniel Bösch war es bereits das fünfte Eidgenössische, während seine jüngeren Kollegen Damian Ott und Marcel Räbsamen in Zug das erste Mal an einem ESAF dabei waren. Werner Kuratli, Präsident vom Schwingclub Wil, sprach den «verschlafenen» ersten Gang von Daniel Bösch an. Aber auch, dass dieser im weiteren Festverlauf nicht aufgegeben und eine Rangierung mit einem Kranz erreicht habe.
Der dritte Eidgenössische Kranz
Bösch hat in Zug seinen dritten Eidgenössischen Kranz erschwungen. Sein Palmarès umfasst bereits über 100 Kränze. Bösch ist zufrieden mit seiner Leistung trotz dem unkonzentrierten ersten Gang. Am Wochenende sei er am Wolzenalp-Schwingen dabei und danach werde er ein bisschen «abefahre» und geniessen. Ob er im 2021 in Wil am Kantonalen dabei ist, lässt er noch offen.
Damian Ott und Marcel Räbsamen sind ebenfalls recht zufrieden mit ihrer Leistung. Ott durfte alle acht Gänge durchschwingen, Räbsamen blieb ohne Niederlage - und Sieg. Alle seine vier Gänge, die er mittun durfte, endeten gestellt. Beide haben mit sechs Jahren begonnen zu schwingen, sind noch jung und haben noch viel Zeit, um den grossen Durchbruch zu schaffen.
Trommeln, Musik und Fahnenmarsch
Die Stadttambouren unter der Leitung von Jan Künzle und die Stadtharmonie dirigiert von Andreas Signer übernahmen die musikalische Begleitung des Empfangs. Die Trachtenfrauen von Wil und die zahlreichen Fahnendelegationen verliehen dem Anlass eine feierliche Note. Nach den offiziellen Ansprachen wurde von der Stadt Wil ein Apéro offieriert.