Eines ist am Samstag gewiss: Mindestens eines der beiden Teams aus Aarau und Wil, wird nach dem zweiten Spieltag nicht ohne Punkte dastehen. Die Chancen, dass der FC Wil Punkte aus dem Rüebliland entführt stehen gar nicht so schlecht.Der nächste Gegner aus dem Kanton Aargau ist ebenfalls mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Im Vergleich zur Auftaktniederlage der Äbtestädter hatte dieser aber mehr seine Berechtigung. Grobe Schnitzer in der Aarauer Hintermannschaft haben für Xamax den Weg zum Sieg geebnet. Dem gegenüber steht der FC Wil, der gegen Vaduz eine formidable und nahezu fehlerfreie Leistung zeigte.
Auf dem Papier ist die Ausgangslage eigentlich klar, der FC Aarau ist individuell sehr gut bestückt und darf zuhause immer vor einer schönen Kulisse spielen. Der Auftritt des FC Wil gegen Vaduz macht aber Hoffnung und vor allem Lust auf mehr.
Konsequente und harte Arbeit belohnen
Cheftrainer Konrad Fünfstück fordert von seiner Mannschaft jeden Tag höchste Konzentration und die Bereitschaft, alles für den Erfolg zu tun. Es waren diese Tugenden, die man der Mannschaft im ersten Spiel ansah. Nun ist es aber eben auch wichtig, diese Mühen mit einem Punktgewinn zu belohnen.
In den letzten fünf Duellen mit dem FC Aarau resultierte nur ein Sieg für die Wiler. Dem gegenüber stehen 2 Niederlagen und zwei Unentschieden. Trotz der Auftaktniederlage, gehört der FC Aarau zu den klaren Aufstiegsaspiranten in der Challenge League. Die Aargauer definieren ihr Saisonziel zwar mit Platz 1 bis 3, streben aber wohl insgeheim doch ganz klar den ersten Platz an. Alles andere wäre mit dem Budget und den Möglichkeiten des FC Aaraus auch vermessen.
Wiedersehen mit einem Leistungsträger
Das Team aus dem Brügglifeld musste in der Sommer-Transferperiode zwei Leistungsträger zu direkten Aufstiegskonkurrenten ziehen lassen. Geoffrey Tréand zog es zu Neuchâtel Xamax FCS und Sébeastien Wüthrich verliess denn Verein in Richtung Genf. Vor allem der Abgang von Tréand ging nicht ohne Lärm über die Bühne.
Beim Duell am Samstag kommt es zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen Torhüter des FC Wil. Steven Deana wechselte nach nur einem Jahr in der Ostschweiz zurück zum FC Aarau. Er ist durchaus einer der Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.
Das Team aus der Ostschweiz ist am Samstag klarer Aussenseiter, mit einem Punkt könnte man eigentlich zufrieden sein. Wenn man aber die Vorbereitung und den Weg des FC Wil verfolgt hat, darf man sich leise Hoffnungen auf mehr machen. Damit das aber möglich ist, muss schon vieles stimmen. Es bedarf einer konzentrierten und fehlerlosen Leistung.
