Im Landgasthof Adler in Zuckenriet trafen sich die Angehörigen der Feuerwehr (AdF) zum traditionellen Schlussabend. Der seit zwei Jahren amtierende Kommandant Patrick Mader konnte neben seiner Mannschaft den Gemeindepräsidenten Simon Thalmann und den Präsidenten der Feuerschutzkommission Peter Schuler begrüssen. Als Gäste hiess er eine Delegation des Samaritervereins Zuzwil und Umgebung sowie die Kommandanten Rolf Kreis, Zuzwil, Dieter Zimmermann, Oberbüren, Roger Lindenmann, Oberuzwil und Vizekommandant Massimo Pasquini, Uzwil mit Begleitern speziell willkommen. „Ihre Anwesenheit ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber unserer Ortsfeuerwehr. Es zeigt aber auch den Willen zur regionalen Zusammenarbeit“, meinte Patrick Mader. Zu Beginn des geselligen Anlasses wurden die Anwesenden mit einem einfachen Nachte ssen bedient.

Mehr Einsatzstunden

Patrick Mader berichtete in seinem Jahresrückblick über die Tätigkeit der Ortsfeuerwehr. Neben dem üblichen Übungsverlauf kam es zu gemeinsamen Übungen mit der Nachbarfeuerwehr Zuzwil, mit der seit Jahren eine gute Zusammenarbeit besteht. Nach wie vor werden auch die Kadertage gemeinsam durchgeführt. Von grösseren Schadenereignissen blieb das Korps 2018 verschont. Im Vergleich mit dem Vorjahr verdoppelten sich jedoch die Einsätze. Bei vierzehn Aufgeboten leistete die Ortsfeuerwehr 235 Einsatzstunden. Der Kommandant zeigte sich sehr zufrieden, dass der regionale Uof-Weiterbildungskurs in Niederhelfenschwil im Oktober zum zweiten Mal sehr erfolgreich organisiert und durchgeführt werden konnte. Als Ergebnis eines Schnupperabends werden voraussichtlich drei Interessenten in die Feuerwehr eintreten. Patrick Mader erwähnte einige besondere Anlässe wie die Inspektion durch eine Delegation des AFS, das Training der Einsatzleiter am Kadertag oder die von den Vizekommandanten organisierte Feuerwehrreise nach Thusis. Wenig Verständnis zeigte er bei der Schilderung eines Vorfalls für das unkorrekte Verhalten eines auswärtigen Verkehrstrupps. Die Feuerwehr habe bei ihrer wichtigen Aufgabe immer auch eine Vorbildfunktion zu erfüllen.


Sechs Beförderungen

Das Kursangebot des regionalen und des kantonalen Feuerwehrverbandes auf verschiedenen Stufen wurde von zahlreichen Niederhelfenschwiler AdF genutzt. Weiterbildung ist auch im nächsten Jahr angesagt, wo erneut Kurse besucht werden. Aufgrund absolvierter Kurse beförderte der Kommandant Peter Jung, Andreas Hellmüller und Rolf Isenring zu Leutnants. In den Rang eines Wachtmeisters beförderte er Roger Jung und Thomas Minnig, als Korporal nahm er Lars Kappeler in das Kader auf. Niederhelfenschwil weist bei einer Einwohnerzahl von über 3100 Personen in der Feuerwehr einen Bestand von 43 AdF auf. Nach Erfüllung ihrer Dienstpflicht machten Hanspeter Breu und Bruno Hollenstein noch einige Jahre weiter. Nun traten sie endgültig zurück, wie auch Doris Vogler nach acht Dienstjahren. Der Kommandant würdigte ihren Einsatz und überreichte ihnen ein Feuerwehr-Taschenmesser.


Regionale Zusammenarbeit

Gemeindepräsident Simon Thalmann wies in seinem Grusswort auf die beabsichtigte engere Zusammenarbeit in der Region Uzwil hin. Die Anträge der Arbeitsgruppe würden auf eine Regionale Feuerwehr hinzielen, welche die fünf Gemeinden optimal bedienen soll. Dabei seien die individuellen Interessen zu berücksichtigen. Neben einigen kleineren Bränden habe die Feuerwehr Niederhelfenschwil im vergangenen Jahr bei einer Tierrettung für Aufsehen gesorgt. Sie bewies in Zusammenarbeit mit der REGA eine grosse Fachkompetenz. Diese soll in der neuen Organisation künftig auch regional eingebracht werden. Simon Thalmann richtete seinen Dank an alle AdF und Kader für den wertvollen Dienst für die Bevölkerung. Dem Kommando mit Patrick Mader und den Vizekommandanten Patrick Felix, Roman Krucker und Ivo Meier überreichte er als Anerkennung einen guten Tropfen. Sie seien im Hinblick auf die Fusion besonders gefordert gewesen. Abschliessend fasste er seine Eindrücke zusammen: „Die Feuerwehr Niederhelfenschwil und unsere Nachbar-Organisationen leisten Freiwilligenarbeit auf höchstem Niveau. Dafür sei ihnen der beste Dank und die Anerkennung ausgesprochen“.