Das Zelt auf der Schulwiese ist für die 16-Uhr Vorstellung voll besetzt. Eltern, Grosseltern, Göttis, Freunde und Bekannte wollen ihre Kinder im Zirkus bewundern. Es ist wie im «grossen Zirkus», es duftet nach Süssigkeiten und Popcorn und auch selbstgemachte Muffins locken zum Kauf.

Post inside
Gespannt warten die Zuschauer auf die Zirkusvorführung

Zaubereien, Clownerie Akrobatik und Raubtiernummern

Es beginnt mit einem musikalischen Auftakt, das Publikum klatscht im Rhythmus mit. Die erste Gruppe läuft ein. Eine Bodenakrobatik-Gruppe schlägt Räder, Ueberschläge und andere Bodenübungen. Rasant geht es weiter mit einer Zaubergruppe, die Tücher verschwinden lässt. Natürlich fehlen auch die Clowns nicht. Dramatisch wird es, als die Raubtier-Nummer beginnt. Der Dompteur lässt Leoparden, Löwen und Tiger ihre Kunststücke machen. Es folgten Jonglagen aller Art. Die einen lassen Teller auf Stäben tanzen und andere jonglieren mit Ringen. Jede Nummer gefällt und das Publikum applaudiert begeistert.

Nagelbrett und Schlangenbeschwörer

Die Fakire sind gegen Schmerz unempfindlich – so scheint es. Ob auf Scherben oder dem Nagelbrett, keiner der kleinen Künstler zeigt irgendwelche Zeichen des Schmerzes. Besonderen Applaus erhält der Fakir, der sich mit dem Rücken auf die Scherben legt, das Nagelbrett auf dem Bauch hat und darauf steht ein weiterer Schüler.

Die Performance mit Bändern fasziniert gleichermassen wie die Pferdenummer, die einfach zum Zirkus gehört. Kostümiert als eine Art «Supermarios» zeigt eine Gruppe eine tolle Akrobatiknummer mit Leitern. Der Höhepunkt vor der Pause ist das Vertikaltuch. Das Tuch dient als Kletterstange oder Trapez und ein kleines Mädchen schwingt sitzend hin und her unter grossem Applaus. Mutig, was die Kinder bei dieser Nummer bieten. Vom Spagat hoch über der Manege bis hin zur Dreier-Pyramide. Danach kommt die Pause gerade richtig um sich zu verpflegen.

Post inside
Die Schlangenbeschwörerin sitzt auf einem Nagelbrett

Hula-Hoop, Ballett, Feuer und Trapez

Der zweite Teil beginnt mit einer Art Ballett auf Schwebebalken, auch hier erstaunlich, wie gelenkig die kleinen Künstler sind. Kraftakte mit Hanteln, eine schnelle Nummer mit Hula-Hoop-Ringen folgen Schlag auf Schlag und dazwischen immer wieder die Clowns mit ihren lustigen Einlagen. Nochmals dramatisch wird es mit der Flammen-Nummer, bei der die Artisten wahrhaft Flammen auf der Haut haben. Ein Requisit hängt aber immer noch an der Decke – das Trapez. Fast zum Schluss kommt es zum Einsatz. Hut ab vor dieser Gruppe, was die zeigen ist meisterlich. Einzeln oder paarweise bewegen sich die kleinen Artisten am Trapez, ohne Angst und immer mit einem Lachen im Gesicht.

Post inside
Mutige Akrobatik am Trapez

Grosser Dank an das Balloni-Team und das Departement Schule der Stadt Wil

Dass diese Projektwoche ein solcher Erfolg wurde, dazu tragen viele Leute bei. Als die Lehrer die Idee für das Projekt hatten, bekamen sie von der Stadt Wil den finanziellen Rückhalt. Zusammen mit den über 30 Lehrpersonen und den vier Animatoren vom Circus Balloni wurden in intensiver Wochenarbeit die Programme einstudiert. 220 Kinder in 20 Gruppen haben mit grosser Begeisterung auf den Freitag hingearbeitet. Ein herzliches Dankeschön allen Helferinnen und Akteuren für diese tolle Aufführungen.