Eva Philipp, Helen Knöpfel und René Oberholzer wussten am Abend des 9. Juni 2017 im Kulturkeller des Restaurants Park das Publikum mit sinnigen und vielen überspitzt ausgelegten Texten zu begeistern. Ein Badeaufenthalt im Süden mit verschiedenen ironischen Nebentönen. Zum Schluss wurde der Urlaub von Helen Knöpfel mit schwarzer Farbe gestrichen.Und alles begann mit einem verheissungsvollen Badeaufenthalt unter dem Titel „Sommer, Sonne, Reimini“. Damit war klar, dass aus Reimini – Rimini wurde und den Ort des Geschehens definierte.

Ferien mit Blick auf neuralgische Probleme
Mit viel Phantasie, Philosophie und Selbstvertrauen wurden bekannte und vermutete Probleme mit Wellengeräuschen vom PC von den Vortragenden hingezaubert. Selbst die Beleuchtung musste herhalten mit vielfältigem rosa, um den Sonnenbrand zu simulieren. Eva Philipp legte mit ihrer Reise an die verschiedenen bekannten Ferienorte in Spanien, Kanaren, Sizilien usf. den Finger auf die neuralgischen Probleme von Gewicht und Abnehmen, sowie den Reduzierungsmöglichkeiten.

Für einmal wurde die Bewertung von Unterkünften beim Tripadvisor umgekehrt und die Ferienreisende wurde bewertet. So wurde Philipp, die erste zertifizierte Reisende aus der Ostschweiz mit dem Prädikat „Hervorragende Urlauberin aus der Schweiz“. Unter verschiedenen Stichworten waren krasse Missstände zu hören. Etwa eine japanische Reisegruppe, die Zimmer mit Sicht auf das Meer buchten, sahen letztendlich alle den Souvenirladen.

Visumspflicht beim Kanton Glarus
Bei einem Schweizer namens Markus, der im Bündnerland Ferien machen wollte, wurden Impfungen gegen die Steinbockgrippe, Murmelifieber nötig und er liess sich zwei Monate lang wegen der Edelweissallergie therapieren, die er gar nicht hatte. Sie rezitierte von gefunden sehr unangehmen Dingen, wie Schnecken auf dem Kopfkissen und von einem unhöflichen Receptionisten, den man am Morgen tot auffand.

Die zusammengesetzte Nummer der Vortragenden welche vom Martini, Sex am Strand, bis endlich zum „Kafi Fertig“ führte, löste viele Lacher aus. Der Kanton Glarus hatte eine Visumspflicht eingeführt, wusste Helen Knöpfel zu berichten. Eine Einreisewillige durfte nicht einreisen, wurde aber auf einen Laden wo Glarner „Spezialitäten“ erhältlich sind, neben dem Einreisebüro - aufmerksam gemacht. Die neuen Medien Facebook und Company wurden beim Ehepaar Bertold mit Hannah wunderprächtig eingebaut und bei den Worten des Barkeepers, küssen küssen, in der Chinchillabar, geht letztendlich das Licht aus.

Vor der Pause braucht es Stichworte vom Publikum.
Diese Stichworte wurden in der Pause vom Trio kombiniert, zu ironischen, komischen oder schwarzhumorigen Resultaten zusammengefasst. Es entstand der Eindruck, als ob die drei Autoren immer mit einem Fuss in den Ferien weilen. Helen Knöpfel streicht mit schwarzer Farbe das Wort Urlaub auf dem Plakat: Der Urlaub ist gestrichen …