Auf der Holzplatte mit der Grösse von 2,30 m x 1,50 m ist eine orientalische Landschaft nachgebildet. Sie ist von zahlreichen naturalistisch wirkenden Menschen und Tieren bevölkert. 

Die stimmungsvolle Darstellung des weihnächtlichen Geschehens um die Geburt Jesu, war jeweils in einem Schaufenster in der Altstadt zu bewundern. Insbesondere bei Kindern löste sie grosse Faszination aus.

Das Entstehungsjahr ist 1946, basierend auf einer Schnitzertradition, die sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Die Krippe stand ursprünglich in einem Bauernhof in der Nähe von Innsbruck. Schöne Weihnachtskrippen waren früher der Stolz jedes Bauernhauses.   

«Es ist sehr bedauerlich, dass diese Krippenlandschaft nicht mehr in Wil ist», sagt Ortsbürgerrat Ruedi Schär auf Anfrage von hallowil. Eigentümerin war eine Wilerin mit Tiroler Wurzeln. 

Post inside
Diese Krippenlamdschaft konnte alljährlich in der Wiler Altstadt bewundert werden. (Foto: zVg) 

Als diese altershalber vor wenigen Jahren starb, entschieden ihre beiden Söhne, dass die Darstellung zurück an ihren Ursprungsort in Österreich gehen soll. «Ich kann den Entscheid der Söhne nachvollziehen», so Ruedi Schär. «Es ist trotzdem ein grosser Verlust, dass sie nicht mehr gezeigt werden kann.»