An der Gemeindeversammlung im Dezember genehmigten die Stimmbürger einen Kredit für die Aufwertung der Bahnhofumgebung Sirnach. Das Vorprojekt, welches der Gemeinderat am zuvor genehmigt hatte, wurde im Hinblick auf die öffentliche Auflage weiterbearbeitet. Das Projekt erfährt gegenüber dem Vorprojekt verschiedene Anpassungen. Und das sind sie:

- Bushaltekanten: Bei den Haltekanten A und B werden Info-Stelen und Bildschirme mit Echtzeitanzeige installiert, welche Auskunft über den Busfahrplan geben.

- Wartebereich Ost: Die Veloabstellanlage muss um rund eineinhalb Meter Richtung Norden verschoben werden, um den geforderten Abstand zur Gleisanlage einzuhalten.

- Parkierung und Signalisation: Westlich des neuen Wartebereichs sind neu sechs Parkplätze vorgesehen, einer davon behindertengerecht ausgebaut. Ein weiterer Parkplatz dient als Mobility-Standplatz und soll mit einer Ladestation für Elektroautos ausgerüstet werden. Die restlichen Parkplätze sind für Kurzparker vorgesehen. Die maximale Aufenthaltsdauer ist von der SBB vorgegeben und beträgt 30 Minuten.

- Veloabstellanlagen: Bei sämtlichen Veloabstellanlagen wird derjenige Typ Veloständer installiert, welcher bereits im Wartebereich Ost vorhanden ist.

- Beleuchtungskonzept: Es erfolgt ein Ausbau der Ausleuchtung der Fahrbahn und des Gehwegs zwischen Bahnhof und Betriebsgebäude. Im neu erstellten Wartebereich wird die Primärbeleuchtung über einen Deckenstrahler gelöst. Zudem wird entlang der Windschutzverglasung ein LED-Band als Wandfluter geführt und zwecks Ausleuchtung des Buswartebereichs vor dem Betriebsgebäude der SBB Einzelleuchten montiert. Im Wartebereich Ost erfolgt ein Ausbau der Beleuchtung im Bereich Velo/Mofa-Abstellplätze und bei der Veloabstellanlage West werden die bestehende Deckenleuchten entlang der gesamten Länge durch ein LED-Band ersetzt.

- Möblierung: Im Wartebereich Nord wird eine Sitzbank eingebaut, die sich nach Erfahrungen der SBB hinsichtlich Verschmutzung und Vandalismus bestens bewährt.

- Markierung: Zur Führung von sehbehinderten Personen werden an verschiedenen Orten sogenannte Leitlinien mit taktilen Linien markiert.

Umsetzung in der zweiten Jahreshälfte 2019

Der Kostenvoranschlag in der Höhe von 1,187 Millionen Franken reduziert sich um rund 3,3 Prozent gegenüber der Kostenschätzung von September. Im Rahmen des Agglomerationsprogramms sind vom Bund Beiträge an die Langsamverkehrs-Massnahmen zu erwarten. Gleichzeitig mit der öffentlichen Auflage wird dem Bund die Projektmappe für die Kostengutsprache eingereicht. Die Arbeiten sollen laut der «Thurgauer Zeitung» in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres erfolgen. (gk/sdu)