Die Photovalikanlage auf dem Dach der Sonderegger AG in Bronschhofen ist unscheinbar. Die Papier- und Spezialcouvert-Verarbeiterin hat im Jahr 2012 den neue Gebäudekomplex von 3200 Quadratmeter und einer Investition von acht Millionen Franken bezogen. Ende September 2016 erfolgte die Phase der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage, die sich im Besitz der Dorfkorporation Bronschhofen (DKB) befindet und rund 305 000 Franken kostete.
Peter Eberle, Betriebsleiter DKB, ist mit der Zusammenarbeit und Jahresproduktion der Sonnenenergie zufrieden: «Während einem Jahr sind über 160 000 kWh Energie erzeugt worden, damit hat die Anlage die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Mit dem Bau der Photovalik-Anlage hat die DKB ihre Strategie für den Ausbau erneuerbarer Energien weiter entwickelt.» Es ist bereits die zweite grössere Anlage, die von der DKB betrieben wird und gleichzeitig im Besitz der DKB ist. Eberle dazu: «Somit können die Energiebezüger der DKB davon stark profitieren. Mit diesen und weiteren Investitionen möchte die DKB ihren Anteil an der vom Bund geplanten Energiewende beisteuern.» Gemeinsam mit der PV-Anlage AV-Bürge (½ Eigentum DKB) werden damit jährlich 500 000 kWh Sonnenenergie in Bronschhofen erzeugt – «was dem durchschnittlichen Verbrauch von 125 Haushalten entspricht» heisst es in einer Medienmitteilung der Dorfkorporation Bronschhofen.
«Eine lohnende Partnerschaft»
In 20 Jahren ist die Photovalik-Anlage der DKB amortisiert und geht dann in den Besitz der Sonderegger AG über. «Die Partnerschaft mit der Sonderegger AG war notwendig, da die DKB selber keine Gebäude mit grossen Dachflächen besitzt. Damit die Strategie der DKB nachhaltig wird, werden weitere Energieerzeugungsanlagen dazukommen», betont Eberle. Wichtig werde aber immer sein, dass eine Wirtschaftlichkeit der Anlagen vorliege. «Der Gebäudebesitzer und die Bevölkerung sollen davon profitieren», meint Eberle.
Aus der Sicht des Inhabers Bruno Sonderegger ist die PV-Anlage nicht nur nützlich, sondern eher «eine Verpflichtung» beziehungsweise eine Verantwortung sie zu ermöglichen: «Das Gebäude wird mittels Erdsonde geheizt und mittels Free-cooling und Betonkernaktivierung mit der gleichen Anlage gekühlt. «Die Photovalik-Anlage ist diesbezüglich eine logische Ergänzung oder Konsequenz und macht uns in dem Sinne energieautark», sagt Sonderegger weiter. Das sei in diesem Kontext eine starke Aussage, da wir in etwa die Energie auf dem Dach produzieren, die wir im ganzen Jahr verbrauchen.» Für Sonderegger ist die «ökologische, ökonomische und soziale» Nachhaltigkeit wichtig.
Leidenschaft, Leistung, Kreativität und Qualität sind für uns und unsere Kunden zentral. Wir produzieren hochwertige Produkte aus Papier, oder wie wir es nennen, Produkte der analogen Kommunikation. Als Beispiele dienen Jahresberichte, Einladungen und kreative Konsumschachteln für namhafte Firmen wie u. a. Rolex, Omega, IWC, Nestle und Cailler.» (pd)