In der siebten Runde der Brack.ch Challenge League trifft der FC Wil am Montag auf Neuchâtel Xamax FCS. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, wäre ein Sieg gegen die Neuenburger Balsam für die Seele der jungen Wiler Mannschaft. Doch aufgepasst, die Gäste stehen nicht aus Zufall auf dem zweiten Tabellenplatz.Mit Xamax wartet auf die Wiler eine Mannschaft, die Ihre beiden Auswärtsspiele beide Gewonnen hat. Dem gegenüber stehen 3 Heimspiele des Gastgebers mit nur einem Vollerfolg. Aus den letzten fünf Direktduellen resultierte für die Truppe aus dem Bergholz nur ein magerer Punkt. Doch Serien sind da um gebrochen zu werden, ein TV-Spiel unter Flutlicht bietet dafür die perfekte Bühne.
Ohne Zweifel gehören die Neuenburger zu den Auftiegskandidaten in der Liga. Mit Michel Decastel verfügen die Westschweizer über einen erfahrenen Trainer, der einst selbst für Xamax die Fussballschuhe schnürte. Gepaart mit einer grossen Portion individueller Qualität bei den Spielern, einer guten Infrastruktur und einem professionellen Umfeld wächst in der Maladière wieder etwas heran.
Atila fällt mit Sperre aus
Der FC Wil muss am Montagabend auf den gesperrten Atila (Notbremse gegen Winterthur) und die verletzten Huber, Lombardi und Sacirovic verzichten. Mit Granit Lekaj und Marko Muslin scheint die Mannschaft den Ausfall von Atila jedoch kompensieren zu können. Auf der Gegenseite ist der Einsatz von Qela wohl ausgeschlossen und jener von Kamber noch fraglich.
Gegen Spieler wie Karlen, Corbaz, Doudin oder Tréand wird die Mannschaft von Konrad Fünstück aber defensiv gefordert sein. Doch nach zuletzt drei Niederlagen ohne eigenem Tor, wird der Anspruch der Wiler mehr als nur ein 0:0 sein. Doch das erfordert auch in der Offensive die nötigen Akzente. Es wird spannend zu beobachten, ob die Wiler gegen den Favoriten die nötige Balance finden werden.
Moral tanken für den Cup
Der Brasilianische Neuzugang Zé Eduardo wird wohl ein erstes Mal mit im Kader sein. Ob es bereits für einen Einsatz reicht ist noch offen. Doch unabhängig von seinem Einsatz sind Tore gefragt. Hinsichtlich des kommenden Cup-Fights gegen den Super Ligisten aus Thun, wäre der Zeitpunkt für eine Moralspritze optimal.
Der FC Wil muss sich für seine harte Arbeit endlich mit Punkten belohnen, zumal mit einem Sieg des FC Aarau ein Absturz an das Tabellenende droht. Mit dabei sind hoffentlich auch viele Fans, die das Heimteam lautstark unterstützen. «Zäme stark» lautet die Parole, die hoffentlich auch den Spielern die nötige Rückendeckung gibt und die Mannschaft zum wichtigen Heimsieg führt.
