In einer ausgeglichenen und umkämpften Partie trennen sich Rapperswil-Jona und der FC Wil mit einem Unentschieden. Nach einem Platzverweis gegen die Hausherren agierten die Gäste zu ungeduldig und konnten keinen Profit aus der Überzahl schlagen.Weil der Mannschaft von Konrad Fünfstück auch gegen den Aufsteiger vom Zürichsee kein Tor gelingt, bleibt der FC Wil nun auch im sechsten Spiel in Folge ohne Vollerfolg. Die Mannschaft hatte vor der Partie zwei Ziele: Kein Tor bekommen und selber mindestens eines erzielen. So darf man der Mannschaft gutheissen, dass Sie zumindest ein Teilziel erreicht hat.

Beide Teams starteten bissig und haben dem Gegner keinen Platz zugestanden. In den ersten 15 Minuten sah man leichte Vorteile auf Seiten der Gäste, diese wurden aber kaum gefährlich. Zu oft scheiterten die Wiler in dieser Phase am letzten Pass. Es dauerte rund 25 Minuten ehe ein Wiler Angriff auch zum Abschluss führte. Sergio Cortelezzi’s Kopfball flog aber deutlich am Ziel vorbei.

Viel Kampf, wenig Torchancen

Die Fans der Heimmannschaft mussten sich mehr als eine halbe Stunde gedulden ehe Sie den ersten Torschuss des FCRJ sahen. Zu behäbig präsentierte sich das Team von Ex-FCZ Trainer, aber eben doch agil genug um sich auch den FC Wil vom Leib zu halten. Insgesamt endete die recht ereignisarme erste Halbzeit mit einem gerechten 0:0.

Wer nun hoffte, dass die zweite Halbzeit für das bisher gezeigte entschädigte, der wurde eines Besseren belehrt. Auch nach der Pause ein ähnliches Bild, Rapperswil-Jona zeigte nur wenig Aktionen nach vorne, während die Wiler deutlich frecher aus der Kabine kamen. Man durfte durchaus den Eindruck gewinnen, dass die Gäste nun gewillt sin d das Zepter an sich zu reissen.

Unterschiedliche Ansichten

Nach knapp einer Stunde wurde der Rapperswiler Pecci mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Für den FC Wil hätte das der Startschuss in eine Schlussoffensive bedeuten können, tat es aber in der Folge nicht. Die Mannschaft agierte nach Platzverweis oft überhastet und unpräzise. Zu oft versuchte man den Ball schnell nach vorne zu befördern, anstatt mit der nötigen Geduld den Gegner auszuspielen.

Das 0:0 ist die logische Konsequenz aus dem Gezeigten. Während Rapperswil-Jona für ein Heimteam zu passiv agierte, scheiterte der FC Wil oft an seiner Ungeduld und der daraus resultierenden mangelnden Präzision. Insgesamt zeigten die Gäste aber, dass Ihnen Momentan das nötige Selbstvertrauen fehlt um so ein Spiel zu gewinnen.

Unterschiedlich waren die Auffassungen von Konrad Fünfstück und dessen Spieler Etienne Scholz. Während der Trainer die erneute Torlosigkeit an der letzten Präzision festmachte, sah der der Akteur das Problem eher in der fehlenden Geduld und den vielen langen Bällen. Insgesamt war es wohl eine Mischung von beidem, welche den Vollerfolg verhinderte.

FC Rapperswil-Jona – FC Wil 1900 0:0 (0:0)

Stadion Grünfeld, Rapperswil: 1548 Zuschauer. – SR: Fähndrich.

Tore: Fehlanzeige.

FC Rapperswil-Jona: Yanz; Güntensperger, Kllokoqi, Simani, Elmer; Salanovic (46.Shabani), Pecci, Rohrbach, Schwizer (80. Trachsel); Kubli (59. Jaggy); Chagas.

FC Wil 1900: Baumann; Goncalves, Lekaj, Muslin, Schällibaum; Ze Eduardo, Latifi, Scholz; Vonlanthen (85.Kucani), Cortelezzi (89. Schiavano), Keller.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Mustafi und Staubli (beide verletzt), ohne Helbling (krank) und da Silva, Falciano, Wicht und Kleiber (alle nicht im Aufgebot). Wil ohne Savic und Stillhart (beide gesperrt), Ilazi, Huber, Lombardi und Sacirovic (alle verletzt) und Miesch, Maroufi, Hamdiu, Rahimi, Roesler und Gjoshi (alle nicht im Aufgebot).

Verwarnungen: 20. Lekaj (Foul), 35. Kubli (Foul), 43. Latifi (Foul), 44. Pecci (Foul), 56. Rohrbach (Unsportlichkeit), 56. Baumann (Unsportlichkeit), 67. Goncalves (Foul), 80. Güntensperger (Foul), 82. Scholz (Foul), 93. Schiavano (Foul).

Ausschlüsse: 57. Pecci (Foul, Gelb-Rot).