168 Vereinsmitglieder erwiesen ihm die Ehre und nahmen an der letzten Generalversammlung vom Verein Kloster Fischingen teil, an der Roman Müggler am Rednerpult stand. «In meiner langjährigen Tätigkeit im Vorstand erntete ich immer wieder viel Goodwill. Vermissen werde ich hauptsächlich all die guten Gespräche mit den Vorstandsmitgliedern, die allesamt mit mir im gleichen Boot sassen. Wir haben viel erreicht, aber auch vieles verpasst», sagte der scheidende Präsident. «Wir haben den Vereinsnamen geändert, wir haben renoviert, gekauft, verkauft, erweitert, vermietet und vieles mehr, ich bin stolz, ein Teil dieser Veränderungen gewesen zu sein». Doch es gab und gibt auch Schattenseiten im Leben des Vereins. So betonte Müggler, dass am Himmel der Finanzen dunkle Wolken aufgekommen sind. «Wir müssen finanziell unbedingt gesund bleiben, so wie wir es noch sind, aber wie lange noch», fragte er in die Runde „seiner“ Mitglieder. In der Amtszeit von Roman Müggler im Vorstand und als Präsident wurden im und für das Kloster zig Millionen Franken umgesetzt und investiert.

Bruno Hubatka tritt in grosse Fussstapfen
An dieser 138. Generalversammlung des Vereins Kloster Fischingen war wiederkehrend erkennbar, wie sich Roman Müggler zu einem Sympathieträger gemausert hat. Lobeshymnen, Dankesreden und Applause zeugten davon. Seine Nachfolge tritt der Wilener Bruno Hubatka an. Erst vor Jahresfrist nahm der Rechtsanwalt Einsitz im Gremium des Vereins und am Freitag wurde er mit grossem Applaus als dessen Vorsitzender gewählt. Weitere Rotationen erlebte der Verein dahingehend, dass die langjährigen Vorstandsmitglieder Regula Hasler-Bommer (Weinfelden) und Benno Storchenegger (Wängi), ihre Rücktritte bekannt gaben. Die Vakanzen konnten mit Mirjam Bischof (Winterthur) und Ralph Limoncelli (Frauenfeld) bestens belegt werden. Es endete nach zwei Stunden eine denkwürdige Versammlung, welche unter dem Stern der Rücktritte und den Neuwahlen stand. Die zahlreichen Verdankungen werden Vielen in Erinnerung bleiben, für Roman Müggler ganz besonders, «wir pflegen hier ein einzigartiges Kulturgut, tragen wir Sorge zu ihm. Doch nun freue ich mich, anderweitige Werte zu erkennen, erleben und zu geniessen».


