«Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und bedanke mich natürlich recht herzlich über dieses phänomenale Wahlergebnis». Daniela Frischknecht, in Wängi aufgewachsen und unlängst von Appenzell nach St. Margarethen gezogen, sorgt mit ihrer Wahl in die Kirchenvorsteherschaft dafür, dass das Gremium nun vollzählig ist. Kirchenpräsident Heinrich Krauer betonte eingangs des Wahltraktandums, dass es überaus Sinn macht, offene Vakanzen zu besetzen. «Wir sind mit rund 3300 Mitgliedern, davon 2557 Stimmberechtigten, eine enorm grosse Kirchgemeinde, da ist es sinnvoll, dass wir unsere Vorsteherschaft optimal besetzen. Und das ist uns jetzt mit der sagenhaften Wahl von Daniela Frischknecht gelungen.» Dass Daniela Frischknecht auf ein derart positives Wahlergebnis gekommen ist, hat sicher auch damit zu tun, dass sie die einzige Kandidatin war. Nichtsdestotrotz sammelte sie zahlreiche Sympathiepunkte in der kurzen Frage- und Vorstellungsrunde vor der Wahl. Authentisch, aussagekräftig und motiviert, waren ihre Antworten auf die Fragen vom Kirchenpräsidenten.

Die Zahnräder greifen ineinander
Vor Jahresfrist übernahm der Münchwiler Heinrich Krauer das damals noch sehr unruhig liegende Kirchenschiff. Mittlerweile hat sich aber der Wellengang sichtlich beruhigt. «Üblicherweise ziehen in neue Ämter und Funktionen gewählte Personen nach 100 Tagen eine erste Bilanz. Meiner Meinung nach, sollten die ersten drei Monate dazu dienen, zuerst einmal hinzuschauen, zuzuhören und Zusammenhänge zu verstehen», sagt Heinrich Krauer. Insbesondere Letztgenanntes bilde eine unerlässliche Voraussetzung, im weiteren Schaffen positive Wirkungen zu erzielen. «Innerhalb der Kirchenvorsteherschaft verfügen wir über ein passendes Übungsfeld. Es ist unbedingt nötig, dass man aufeinander zugehen kann. Wir streben nach „Einheit in der Vielfalt“ und sind auf einem guten Weg dazu. Allerdings beinhaltet dieses Bemühen eine Art „Dauerauftrag“, der nie ganz abgeschlossen sein wird.»

Unerwarteter Ertragsüberschuss
Für die Kirchenfinanzen ist seit vielen Jahren Flavia Peter zuständig. Gewohnt souverän erörterte sie dem 63-köpfigen Souverän die Zahlen und Fakten betreffend vergangener Jahresrechnung 2017. Erwartet wurde dabei ein Aufwandüberschuss von 86'914 Franken. «Erfreulicherweise und trotz teilweise widrigen Umständen können wir nun einen Ertragsüberschuss von 13'009 Franken ausweisen». Nebst diesen Zahlen und der Wahl Frischknechts, war die Anwesenheit von Pfarrer Uwe John eine positive Begebenheit. Nach seiner einschneidenden Erfahrung mit einem gesundheitlichen Problem, scheint der Sympathieträger auf bestem Genesungsweg zu sein. «Mein Dank gilt Allen, die in dieser Zeit für mich beteten, mich besuchten oder mir Grüsse ausrichten liessen. Natürlich danke ich auch Gott, dass ich „mit einem blauen Auge“ davon gekommen bin.»