Zuerst der Einblick in das Innere des Hotels, dann einen Kaffee und zum Schluss ein durstlöschendes Pilgrim Bier. So sieht für viele Besucher aus der ganzen Schweiz der vergangene Sonntag aus. Ohne sich an fixe Zeiten halten zu müssen, strömen die Besucher in den südlichsten Teil des Kantons Thurgau und erhaschen interessante Einblicke im Kloster und dessen Hotel. Das faszinierende und eindrückliche Ambiente imponiert vielen, die sich zum ersten mal im Inneren des Klosters aufhalten. Andere wiederum sind hell begeistert von den Hotelzimmern, welche einerseits ein klösterliches Flair aufweisen, andererseits aber auch Gemütlichkeit und Wohlbehagen ausstrahlen. Am Tag der offenen Hoteltüren werden Einblicke in die Seminarräume, den Gästezimmern, dem Meditationszentrum, der Bibliothek, der Schenke, dem Festsaal und der Küche anerboten. Schon vor der Mittagszeit sind es über 100 Besucher, die sich davon inspirieren lassen. Das freut auch den Leiter von Hotellerie und Gastronomie. «Manche Besucher kennt man, andere nicht. Wir freuen uns über jeden einzelnen Gast, der sich heute in unserem wunderschönen Kloster aufhält und sich für das Innenleben interessiert», sagt Steffen Volk.
Das Beste am Kloster? Das Personal
Eine ehemalige Dussnangerin, heute in Aadorf wohnhaft, kennt das Kloster aus früheren Zeiten. «Was mir jedoch immer wieder imponiert, ist die Freundlichkeit des Personals. Die unterschiedlichsten Anlässe und das Essen hier sind schlicht phänomenal», sagt die Besucherin. Und eine weitere Anwesende aus Wil hebt den Bau als solches heraus. «Das ganze Kloster mit allem drum und dran, das Alte und das Historische, das gefällt mir äusserst gut.» Es gilt; eintreten und sich beeindrucken lassen. Immerhin ist es nicht alltäglich, dass man in einem Kloster Einblick in die diversen Räume und Säle erhält. Ein Schätzwettbewerb, Kuchen und Kaffee für Alle, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.
2014 entstand zudem das Meditationszentrum. Hier wird das Zazen – das Sitzen in der Stille – angeboten. Kein einfaches Unterfangen, einen ganzen Tag lang ruhig zu sein, obschon das manch einem wohl guttun würde. An einem Tag im Monat sich der Achtsamkeit und dem Rückzug aus dem Alltag, mit westlicher Zen-Meditation, hingeben und sich kurze Zeit der Benediktinergemeinschaft folgen; das sollte man ausprobieren. Das nächste Zazen findet am 26. März statt.