Die «Waro», Vorgänger des «Coop» im Einkaufszentrum Breite in Rickenbach, war einst die umsatzstärkste «Waro» der ganzen Schweiz. «Und jetzt, viele Jahre später, investiert Coop weiter in diesen Standort. Das ist ein positives Zeichen», sagte Hans Suter, Rickenbacher Gemeinderat im Rahem des Gewerbeapéro Rickenbach-Wilen. Pro Jahr zählt der Coop Breite - ohne Coop Bau und Hobby - rund eine Million Kunden.
Die jetzige Infrastruktur des Coop besteht in dieser Form mittlerweile seit 17 Jahren. Ein Umbau steht an. Stephan Rempfler, Leiter Ladenbau Ostschweiz und Tessin, sagte vor den Gewerbetreibenden, dass der Onlinehandel eine grosse Konkurrenz darstellt. «Wir müssen das Einkaufen in der Breite zu einem neuartigen Erlebnis machen, damit wir dem Onlinehandel Paroli bieten können. Zudem werden wir die engen Platzverhältnissen, welche hier an stark frequentierten Tagen herrschen, hinter uns lassen.» Rempfler ergäzte, dass für den Umbau des Gebäudes 23 Millionen Franken investiert werden.

Mit einem Käse-Humidor
Und weitere 14 Millionen Franken werden in die Ausbauten der eingemieteten Geschäfte, welche allesamt bleiben werden, investiert. «Das Innenleben wird sich merklich verändern. Eine Fischabteilung, Holzböden und Holzverkleidungen, ein Take Away und die Vergrösserung des Coop-Restaurants von jetzt 180 Sitzplätzen auf deren 250 gehören dazu. Rund zehn Meter werden in Richtung des Parkplatzes angebaut. So wird es unter anderem auch mehr Platz geben für den Kinderspielplatz.» Laut Rempfler wird der neuen Käse-Humidor ein Markenzeichen des neuen Coop. Baustart soll – bei stets aktivem Verkaufsgeschäft – im kommenden Frühjahr sein, während die Eröffnung auf Herbst 2021 geplant ist.

Ein Nationalrat zu Gast bei Freunden
Der Gewerbeapéro wurde abgerundet mit einem Rundgang durch den jetzigen Coop - inklusive Referaten. Zudem gab es einem kurzen Einblick in die Tätigkeiten des FDP-Nationalrates. Hansjörg Brunner, selber Gewerbetreibender. Er vermittelte auf witzige Art einige interessante Episoden aus Bundesbern.
