Der Anbau in der Schulanlage Breite mit veranschlagten Kosten von 4,15 Millionen Franken kann nach den Sommerferien bezogen werden. Es handelt sich um einen Anbau ans Haus 4, der vier neue Klassenzimmer, eine Aula sowie Therapieräumlichkeiten aufweist. Gallus Rieger, Leiter der Volksschule, wies darauf hin, dass das ganze Haus 4 mit einer Lift- und Rampenanlage behindertengerecht erschlossen werde. 

An der Hauptversammlung, die von Ortsparteipräsident Paul Stengel geleitet wurde, präsentierte die Oberuzwiler FDP-Nationalratskandidatin Ingrid Markart ihre Vorstellungen, wie sie das nationale Mandat ausfüllen würde. Im Vordergrund sähe sie nationale Themen. Innovation und Bildung bezeichnete sie als Kapital der Schweiz. Den Wirtschaftsstandort gelte es zu stärken. Ihr Bestreben wäre es, Lösungen für die ganze Schweiz zu finden. Dazu sei die Bereitschaft, Kompromisse zu schliessen, unerlässlich. Konsensfähige Lösungen wären ihr besonders in den Bereichen AHV und Gesundheitswesen wichtig. Sie würde sich zutrauen, als Brückenbauerin zu wirken.

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Parteipräsident Paul Stengel gab seinem Unmut über die zunehmende Verrohung der politischen Auseinandersetzung in den sozialen Medien Ausdruck.


Bartholet: Mandat verteidigen

Im Zentrum der Hauptversammlung standen die Nominationen für den Kantonsrat. Caroline Bartholet sprach man das Vertrauen aus, obwohl sie aus der Gemeinde, nicht aber aus dem Wahlkreis, wegziehen wird. Sie hat erst kürzlich für den zurückgetretenen Franz Mächler, Wil, im Kantonsrat Einsitz genommen. Und am Sonntag ist sie zur neuen Gemeindepräsidentin von Niederbüren gewählt worden. Dabei schwang sie aus vier Bewerbern bereits im ersten Wahlgang obenaus.

Caroline Bartholet ist 49 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Als eidgenössische diplomierte Drogistin hat sie 20 Jahre eine eigene Drogerie in Oberuzwil geführt. Damit verfügt sie über fundierte Kenntnisse in Unternehmens- und Mitarbeiterführung sowie Lehrlingsausbildung. Seit zehn Jahren gehört sie dem Gemeinderat Oberuzwil an und ist erste Stellvertreterin des Gemeindepräsidenten Cornel Egger. 

Markart: Lösungsorientierter Einsatz

Mit Ingrid Markart hob die Versammlung eine zweite politisch engagierte Frau auf den Schild. Die studierte Juristin und Rechtsanwältin ist 56 Jahre alt und Mutter eines erwachsenen Sohnes. Beruflich leitet sie das Pflegeheim der Region Rorschach «Pelago» mit 140 Mitarbeitenden. Die Institution ist auf Schwerdemenz spezialisiert. Ingrid Markart verfügt auch über Masterabschlüsse in Human Capital Management und Facility Management. Auch die Nomination von Ingrid Markart erfolgte mit Akklamation.

Die beiden Frauen standen im Verlauf der Versammlung erneut im Fokus. Caroline Bartholet wird infolge ihrer Wahl zur Gemeindepräsidentin in Niederbüren auf den 30. September 2019 aus dem Gemeinderat Oberuzwil zurücktreten. Die FDP Oberuzwil will bei der Ersatzwahl den Sitz verteidigen. Unbestritten war, dass eine Frau die Nachfolge antreten müsse. Der Vorstand erhielt die Vollmacht, eine Kandidatin zu nominieren. Als Wunschkandidatin wurde bereits Ingrid Markart genannt.

Weil Paul Stengel keinen Kandidaten für seine Nachfolge als Ortsparteipräsident gefunden hat, übt er das Amt noch bis über die nationalen, kantonalen und kommunalen Wahlen aus. Als neues Vorstandsmitglied wurde Yves Holenstein gewählt.