Ende 2020 zügelt die Tertianum Rosenau von Kirchberg nach Bazenheid ins neue Tertianum Wohn- und Pflegezentrum Rosenau. Und schon jetzt ist das Interesse am Neubau gross wie sich an der Information zeigte. Info-Abende, die bei schönem Frühsommerwetter in geschlossenen Räumen stattfinden, haben es oft schwer beim Publikum. Doch das war am letzten Donnerstag für einmal ganz anders, füllten doch 150 Personen den Raum in der Mehrzweckhalle Ifang in Bazenheid.

«Eine nachhaltige Lösung»
Der Kirchberger Gemeinderat Lukas Fust zeigte sich erfreut darüber, dass mit dem Neubau auf der Bazenheider Spelteriniwiese «die Pflegeplätze in der Gemeinde Kirchberg erhalten bleiben können». Die Zusammenarbeit mit der Investorin, der Sammelstiftung Vita, sei sehr partnerschaftlich, und der Gemeinderat «davon überzeugt, dass wir eine nachhaltige Lösung angehen dürfen».

In der neuen Tertianum Rosenau entstehen im vierten Stock neun barrierefreie Seniorenwohnungen (1,5 bis 3,5-Zimmer) mit variablen und optional ausgestaltbaren Service-Dienstleistungen, sowie in den Etagen darunter 72 Pflege- und Betreuungsplätze. Hinzu kommen zwei Wohnblöcke mit insgesamt 31 Wohnungen. Somit wird das bestehende Pflegeangebot beibehalten und der Wohnungsbereich sogar noch ausgebaut.

Der Spatenstich erfolgt am 2. Mai
Alles wurde von der «R&B property invest ag» entworfen. Deren VR-Präsident, Roger Bigger, freute sich, dass nach achtjähriger Planung nun ein Projekt vorliege, «dass alle zufriedenstellt». Man habe nur zwei Einsprachen gehabt – und sie einvernehmlich lösen können, so dass dem Spatenstich am kommenden 2. Mai nichts im Wege stehe.

Nicolas Schneider, Geschäftsführer der SST Vita Dienstleistungs AG – einer Tochtergesellschaft der Vita Sammelstiftung – erklärte, warum dass die grösste, teilautonome Sammelstiftung der Schweiz sich fürs Bazenheider Projekt entschieden hat. «Wir wollen unseren gesellschaftlichen Beitrag leisten, werden doch «Wohnen im Alter»-Projekte für die Bevölkerung immer wichtiger.»

Finanzierbares und umfassendes Angebot
René Alpiger, Leiter Region Ostschweiz der Tertianum-Gruppe, verdeutlichte, was für ein Lebensgefühl die Gäste der Tertianum Rosenau vorfinden sollten: «Natürlich geht niemand ganz freiwillig in ein Wohn- oder Pflegezentrum. Doch wenn es dann einmal so weit sein sollte, dann wollen wir dazu beitragen, dass unser Motto – «Hier will ich leben!» - von möglichst vielen Gästen auch so empfunden wird.»

Die Geschäftsführerin der Tertianum Rosenau, Magrit Fässler, zerstreute finanzielle Bedenken: «Unsere Zimmer sind auch für Ergänzungsleistungsbezüger finanzierbar.» Auch geniessen alle Gäste in der Tertianum Rosenau ein lebenslanges Wohn- und Betreuungsrecht. Die Pflege und Betreuung wird im Neubau individuell gehandhabt werden können. Es umfasst das Angebot der Langzeitpflege, Kurzaufenthalte, Palliative Pflege, Tages- und Nachstrukturen sowie pflegerische Leistungen für die Wohnungen.