Vereinspräsidentin Vroni Krucker konnte zur Hauptversammlung im Restaurant Kreuz in Niederhelfenschwil die fast vollzählig anwesenden Aktivmitglieder begrüssen. Sie hiess namentlich Pater Albert Schlauri, den Chorleiter Bernhard Zingg, das Ehrenmitglied Leni Eggler, die Organistin Antonia Widmer und den Kirchenpräsidenten Michael Okle herzlich willkommen. Einmal mehr überraschte Brigitte Okle mit einer wunderschönen Tischdekoration.
Vor dem geschäftlichen Teil verwöhnte die Kreuzküche die Teilnehmenden mit einem feinen Nachtessen. Vroni Krucker errinnerte in ihrem ausführlichen Rückblick an den intensiven Verlauf und an die Höhepunkte des Jahresprogramms. Der Johanneschor gestaltete bei seinen elf Einsätzen die Gottesdienste gesanglich mit. Dazu waren 40 Probeabende und ein Probesamstag nötig. Sie musste leider feststellen, dass der Probebesuch und einzelne Auftritte nicht befriedigend waren, weil zu viele Absenzen störten.
Erfreuliche Höhepunkte
Neben den Auftritten in der eigenen Pfarrei reiste der Johanneschor an einem Sonntag nach Embrach, um einen ökumenischen Gottesdienst im Alters- und Pflegeheim mitzugestalten. Mit reduziertem Bestand und mit Begleitung von Hackbrett und Klavier konnten die Sängerinnen und Sänger den Zuhörenden mit der Peter Roth-Messe „Juchzed und Singed“ Freude bereiten. An Allerheiligen konnte der Chor in der voll besetzten Johanneskirche mit willkommener Unterstützung einiger Projektsängerinnen und Sänger mit der „Credo-Messe“ von Mozart viel Lob ernten.
Ein weiterer bedeutender Anlass steht noch bevor. Erstmals werden am Sonntag, 25. November die Musikgesellschaft, der Männerchor und der Johanneschor gemeinsam zu einem Konzert in der Pfarrkirche auftreten. Dabei werden unter anderem drei Lieder zusammen gesungen und von der MGN begleitet. Auch in der Mitternachtsmesse am Heiligen Abend wird der Johanneschor den Gottesdienst umrahmen. Die von Walter und Astrid Stähelin organisierte, zweitägige Vereinsreise führte nach Sachseln und ins Berner Oberland und war ein weiterer Höhepunkt des Vereinsjahres. Ein Fotorückblick soll im Januar die tollen Erlebnisse in Erinnerung rufen.
Gedanken des Chorleiters
Aus den Gedanken des Chorleiters Bernhard Zingg war zu spüren, welch emotionale Beziehung zu den klassischen Werken von Wolfgang Amadeus Mozart er hat. So las er einen besinnungswürdigen Text aus dem Buch „Mozart in der Liturgie heute“ von Franz Karl Prassl, in dem provokativ Werke von Zeitgenossen den schönen Kompositionen von Mozart gegenübergestellt werden. Mit dem Zitat aus dem Buch „Der Hofkomponist W.A. Mozart hat es geschafft, mit seiner Kirchenmusik auch zum Idol der kleinen Leute zu werden, die ihr Bestes geben, so gut sie eben können“ sprach er die Möglichkeit an, dass auch der Johanneschor durchaus grosse Werke aufführen kann.
Wie die Präsidentin prangerte auch der Chorleiter den mangelhaften Probebesuch an, der einem harmonischen Miteinander nicht dienlich sei. Ehrengast Albert Schlauri unterstützte mit einer Kurzgeschichte „Gebt acht“ die Aufforderung zum Teamverhalten.
Gratulation an acht Chormitglieder
Die Ehrungen betrafen dieses Jahr acht langjährige Mitglieder. Ein herausragendes Jubiläum feierte Vroni Krucker, die seit 40 Jahren den Chor als engagierte Präsidentin führt, nachdem sie vorher schon sieben Jahre im Alt eine tragende Rolle spielte. Ein Blumengruss war ein Zeichen des Dankes für ihre grosse Leistung. Kassierin Monika Weber, die im Tenor singt, Vicky Hauser und Maria Eberle (beide im Sopran) halten dem Johanneschor ebenfalls seit 40 Jahren die Treue.
Seit 35 Jahren singen im Alt Vreni Lichtensteiger und im Bass Walter Stähelin. Nachdem Hedi Dutry vor 15 Jahren aus der Westschweiz wieder in ihre Heimat zurückkehrte, singt sie als Altistin im Chor. Kirchenpräsident Michael Okle trat vor zehn Jahren ein und ist eine wichtige Stütze im Bass. Zum Jubiläum dankte der Vorstand den Jubilaren mit einem Präsent. Am Schluss der Versammlung schenkte Bernhard Zingg als Zeichen der Verbundenheit jedem Mitglied eine süsse Überraschung.